Innungsleben

Zur Versammlung am 23. Oktober 2024 hatten sich die Malermeister Sandra Kleinstück eingeladen. Sie gestaltet mit Ihrer Firma WandDesign unter dem Motto „Wir machen Druck auf Wände“ mittels mobilem Vertikaldrucker Motive für Innen- und Außenflächen in beliebiger Breite und bis 3,50 Meter hoch. Zur Vorbereitung hatte Schützenhaus-Inhaber Hr. Busch ein historisches Foto geliefert, das während der Veranstaltung auf eine Flurwand gedruckt wurde. Martin Zschieck von der HWK Dresden stellte Einsatzbereiche von Künstlicher Intelligenz, Möglichkeiten und technische Hilfsmittel zum Digitalen Aufmaß und Fördermöglichkeiten bei Digitalisierungsvorhaben vor. Steven Klein von der IKKclassic erläuterte die neuen gesetzlichen Reglungen ab 15. Januar 2025 zur „Elektronischen Patientenakte“ und Alexander Wiltgrupp von der SIGNAL IDUNA berichtete über die Neuausrichtung der SIGNAL IDUNA vor. Nach dem gemeinsamen Abendessen konnten wir das fertige Bild neben dem Restaurant – Eingang besichtigen.

Roulette und Black Jack waren die Höhepunkte des diesjährigen Innungsnachmittags am 7. September 2024. Wieder bei bestem Sommerwetter hatten sich die ca. 50 Teilnehmer zur Kaffeerunde im Hof der Medienscheune Höckendorf versammelt. Die ortsansässige Bäckerei Haase hatte uns gut mit Blechkuchen versorgt. Andreas Zschornak, unser stellvertretender Obermeister, kündigte bei der Begrüßung die Höhepunkte an. DER Anziehungspunkt für die Kinder war wieder einmal die große Hüpfburg. Gegen 17.00 Uhr kam Croupier Bodo Haas im standesgemäß mit schwarzem Anzug, weißem Hemd und Fliege und führte uns am Roulettetisch in die Grundlagen ein, das gleiche am Black Jack Tisch. Natürlich ging es nicht um Geld, aber das „Spielfieber“ war schon ausgebrochen. Die Kinder waren in der Zeit mit Naturführerin Karina Klotsche auf den Spuren der Biber und haben viel wissenswertes über deren Lebensweise erfahren. Nach dem Abendbrot wurden die bis dahin besten Spieler mit kleinen Preisen geehrt, Fam. Dietzel hatte das meiste angehäuft. Bei der anschließenden Spaß – Runde haben fast alle mitgemacht!

Am 26. März 2024 fand die Innungsversammlung im „Longhorn“ in Bautzen statt. Besonders erfreulich war, dass OM Hermann neue Mitglieder begrüßen konnte: Malermeisterin Jaqueline Belger hat den Lohsaer Familienbetrieb von ihrem Vater übernommen und war das erste Mal dabei und Katrin Sturm aus Grubschütz ist neu in der Innung. Als neues Gastmitglied stellte Jens Löser das Produktportfolio der Fa. Storch vor. Besonders interessant für die Teilnehmer war die Vorstellung der Produktneuheiten STONEGUARD 360 und WOODGUARD 360 durch Eric Schmidt von der Fa. SDWH in Bischofswerda. Er stellt die Firma als Fachhandel für Farben, Lacke, Malerbedarf und Reinigungsmittel sowie als zertifizierten online-Händler der Fa. KEIM vor. vor. Die Firma hat neuartige Beschichtungen für Stein- und Holzoberflächen entwickelt, die annähernd unsichtbar sind, dauerhaft vor UV- und Witterungseinflüssen schützen, lebensmittelecht sind uns sowohl säure- als auch alkaliresistent sind. Uwe Rischer erläuterte grob die chemische Zusammensetzung. Momentan wird an der Patentierung gearbeitet, die Produkte sind jedoch schon erhältlich. Beide hatten Produktproben und beschichtete Materialproben mitgebracht. Ausgestellt waren ebenfalls die angeschafften Rucksäcke mit einer Erstausstattung Werkzeug, die die Teilnehmer/-innen des Malercamps 2024 überreicht bekommen werden, gefördert von der sächsischen Fachkräfteallianz.

v.l.n.r OM Hendrik Hermann, Kathrin Sturm, Jens Löser, Jaqueline Belger

Zum diesjährigen Familiennachmittag am 09.09.2023 hatten wir wieder Glück mit dem Wetter: bei strahlendem Sonnenschein stand der exklusiven Nutzung der Kartbahn in Lohsa nichts im Wege. Wieder hatten sich mehr als 60 Teilnehmer angemeldet. Nach der Begrüßung durch Obermeister Hendrik Hermann gab es Kaffee und Kuchen. Ein Volltreffer bei dem Wetter war der „Die Eisrolle“: jeder konnte seine Zusammensetzung auswählen und vor seinen Augen gefroren Früchte und Sahnemischung und wurden geschabt und gerollt. Erwachsene und Kinder konnten sich im Viertelstundentakt zweieinhalb Stunden lang mit den Karts austoben. Für die Kleineren übernahmen die Papas die Verantwortung im Doppelkart. Am Ende sind alle unverletzt geblieben und bekamen eine Erinnerungsplakette. Eine zweite Gruppe besuchte die Straußenfarm. Hr. Gabel führte uns über das Gelände, auf dem auch Ziegen, verschiedenen Hühner, Wachteln und Pfauen ein Zuhause haben. Nach dem reichhaltigen Abendessen mit Spanferkel unterhielt uns „Daggi on Tour“ mit einem Spektrum von „Annemarie“ bis Roland Kaiser.

Am 15.11.2022 wählten die Mitglieder unserer Innung den Vorstand und die Ausschussmitglieder für die Wahlperiode bis 2027. Als Gastreferenten konnten wir LIM Michael Eichler und Alexander Wiltgrupp, SIGNAL IDUNA, begrüßen. Andreas Zschornak begrüßte die Anwesenden – dazu gehörten auch die frisch gewählten Mitglieder des Gesellenausschusses, Maria Claudia Mauksch und Sven Zimmermann. Die Kandidaten für die Ehrenämter stellten sich vor und Innungsmitglied Petra Weinrich leitete die Wahl. Obermeister Hendrik Hermann und die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt, neu dazugekommen ist Martin Schuster. Neu im Prüfungsausschuss ist Malermeister Thomas Bilk. Als Kassenprüfer fungieren weiter Petra Weinrich und Jörg Liebold.

Zur Auswertung des 3. Malercamps kam auch Teilnehmerin Rosalie Schönfelder aus dem Ausbildungsbetrieb Thomas Bilk zu Wort. Das Camp wurde von allen Seiten als gelungen eingeschätzt. Einziger Mangel – eine geringe Teilnehmerzahl. Alexander Wiltgrupp zeigte den Innungsmitgliedern interessante Möglichkeiten zur Mitarbeiterbindung durch eine betrieblich finanzierte Krankenversicherung auf. Michael Eichler berichtet über aktuelle Themen des Landesverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz.

Der Vorstand für die Wahlperiode 15.11.2022 – 14.11.2027:

• Hendrik Hermann, Obermeister
• Andreas Zschornak, Stellv. Obermeister
• Michael Kaßner
• Roman Dietzel
• Roger Pause
• Martin Schuster

Der Gesellenprüfungsausschuss für die Wahlperiode 15.11.2022 – 14.11.2027:

Arbeitgebervertreter:
Michael Kaßner, Henrik Hermann, Roman Dietzel, Thomas Bilk

Arbeitnehmervertreter:
Hanso Schuster, Maria Claudia Mauksch, Sven Zimmermann

Im Herbst 2022 hatte die Innung ihre Mitgliedsbetriebe aufgerufen, den Gesellenausschuss neu zu besetzen. Es gingen drei Vorschläge ein:

• Maria Claudia Mauksch, Malerbetrieb Roman Dietzel, Bischofswerda
• Sven Zimmermann, Z – Malerei Stefan Zehler, Hoyerswerda
• Renè Claus, Industrie und Raum GmbH Großröhrsdorf

Im Umlaufverfahren gingen dazu 57 Stimmzettel aus 12 Mitgliedsbetrieben ein. Parallel zur Wahlversammlung trafen sich die drei gewählten am 15.11.2022 und verteilten die satzungsmäßig vorgesehenen Ehrenämter. So kam es, dass Maria Claudia Mauksch als jüngste „Altgesellin“ gewählt wurde, ihr Stellvertreter ist Sven Zimmermann und Renè Claus ist Schriftführer. Eine der Aufgaben des Gesellenausschusses ist die Besetzung des Prüfungsausschusse mit den Arbeitnehmervertretern, die ebenfalls an diesem Tag benannt wurden.

Die Innungsmitglieder trafen sich am 12. Juli 2022 zur Innungsversammlung im „Schützenhaus“ in Pulsnitz. Nach dem Bericht von OM Hendrik Hermann zur Innungsarbeit und zum Förderprojekt „Ausbildung mit farbiger Zukunft“ kam unser Hauptreferent Carsten Teuber zu Wort. Mit dem gleichnamigen Ingenieurbüro in Hoyerswerda hat die Innung seit langem einen Rahmenvertrag für die Themenkreise Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Er fasste für alle die wichtigsten Punkte zusammen, auf die die Betriebe achten müssen: nachweisbare Belehrungen und Kontrollen sowie Gefährdungsanalysen. Die Bereitstellung und der Umgang mit persönlichen Schutzausrüstungen war ein interessantes Thema wie auch die richtigen, erlaubten Leitern für Malerbetriebe. Die neuen Ansprechpartner unserer Gastmitglieder Frau Christiane Storm für KEIMFARBEN und Kevin Rühle von CAPAROL stellten sich vor.

Kontakt:
Ing.-Büro Carsten Teuber
Telefon: 03571 405764
Mail: carsten.teuber@ing-buero-teuber.de

Für unseren schon traditionellen Familien-Nachmittag hatten wir uns 2021 das Biospährenreservat der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft ausgesucht. Nach der corona-gerechten Kaffeetafel im „Haus der 1000 Teiche“ in Wartha teilten sich die ca. 50 Teilnehmer in zwei Gruppen auf. Naturführerin Marlene Schönfeld übernahm die Wanderung in das Guttauer Teichgebiet und erklärte viel zur Kulturlandschaft – vom „verlagerten“ Moor, über Kleinfelderwirtschaft und alte Getreidesorten bis zur Fischwirtschaft. Nach ca. 90 Minuten wurde gewechselt und es gab die Führung im Haus mit Fr. Dr. Susanne Müller. In der Ausstellung kann man heimische Tiere sehen und hören, lebende Karpfen beobachten und sein Wissen um gesunde Lebensmittel testen. Anschließend trafen sich alle in der „Einkehr“ in Brösa. Leider hat das Wetter diesmal nicht ganz mitgespielt und die Hüpfburg musste den dauerhaften Nieselregen abhalten. Entschädigt wurden wir durch das tolle Abendbuffet, das Frau Karich gezaubert hatte. Und als Überraschung schaute der „Lustige Hubertus“ vorbei, der uns mit Musik und Humor den Abend verkürzte. Bei seiner „Holzmichel“- Einlage machten alle mit.

So ein rundes Jubiläum muss natürlich gefeiert werden! Gegründet 1921 in Milkel von Robert Mersiowsky, zog die Firma bereits mit zwei bis drei Abgestellten 1936/37 nach Großdubrau um. Stark erweitert um 12 Gesellen hat ihn Frieda Mersiowsky, Roberts Witwe, nach dem 2. Weltkrieg. Ihr Sohn Günter stieg 1955 nach abgeschlossener Lehre ein. Seine Frau Agnes übernahm ab 1967 die Buchführung. Andreas Mersiowsky lernte ebenfalls den Malerberuf und kam 1980 in den Betrieb, als Vater Günter die Geschäftsführung übernahm. 1983 legte er die Meisterprüfung ab und übernahm die Firma 2010. Inzwischen ist schon die nächste Generation tätig: Tochter Diana hat ebenfalls den Maler- und Lackiererberuf gelernt, hat ein BWL-Studium absolviert und arbeitet seit 2020 mit. Zum Jubiläum und zur gelungenen Nachfolge im Familienbetrieb gratulierte Obermeister Hendrik Hermann.

Pünktlich mit der Lockerung der Corona-Regeln fand im Juni 2021 unser lange geplantes Fahrsicherheitstraining auf dem Flugplatz Litten statt. Fünf Betriebe hatten 19 Teilnehmer angemeldet. Dietmar Zanke, der uns schon durch früherer Trainings bekannte Fahrsicherheitslehrer der Verkehrswacht Bautzen gab in einer kurzen Einführung die Verhaltens- und Sicherheitsregeln bekannt und wies in die Funkgeräte ein. Danach war erst mal die Prüfung der Ladungssicherung angesagt, um eine unfreiwillige Innenlackierung durch herumfliegende Farbeimer zu verhindern. In der ersten Runde ging es noch recht „gemütlich“ beim Slalomfahren zu. In der ersten Auswertungsrunde gab es Hinweise zur Einstellung der Arm- und Beinstellung, der Höhe der Kopfstützen und der Lage des Sicherheitsgurtes. Dann steigerten sich die Geschwindigkeiten und die Schwierigkeiten – Nässe und Gefahrenbremsungen kamen dazu. Die Trainingskosten werden für die Mitarbeiter von der zuständigen BG übernommen.

Die Überreichung der „Silbernen Meisterbriefe“ ist schwierig geworden, seit es kaum noch Präsenzveranstaltungen gibt. Mit einiger Verspätung konnte Obermeister Hendrik Hermann die Schmuckurkunde im April 2021 an Malermeister Hanso Schuster aus Wilthen überreichen. Hanso Schuster war langjähriges Vorstandsmitglied zuerst in der Maler- und Lackiererinnung Bautzen und ist es auch nach der Fusion in der landkreisweiten Innung geblieben. Besonders engagiert hat er sich immer bei der Berufsausbildung: als Mitglied im Berufsbildungsausschuss des Fachverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz und bis heute im Gesellenprüfungsausschuss.

Noch sind wir mitten in der Umsetzung der bewilligten Fördermittel für den Auftakt zu „Ausbildung mit farbiger Zukunft“, beispielsweise mit den gerade in der Fertigung befindlichen Gerüstbannern oder der Ausstrahlung der Radio- und Imagespots. In der Zwischenabrechnung per 31.12. 2020 an den Fördermittelgeber SAB konnten wir darstellen, dass im Herbst 2020 siebzehn neue Maler- und Lackiererlehrlinge ihre Ausbildung begonnen haben, zwölf waren es im Jahr zuvor. Nun plant der Vorstand schon die Fortsetzung. Auch in diesem Jahr wollen wir den neuen Lehrlingen eine Vorbereitungswoche anbieten und Öffentlichkeitsarbeit für das Malerhandwerk kann auch nicht genug erfolgen. Daher haben wir im Februar 2021 einen Fortsetzungsantrag für 2021 und 2022 bei der Fachkräfteallianz des Landkreises Bautzen eingereicht. Mit einer Entscheidung rechnen wir ca. im Mai. Trotzdem wollen wir bereits vorankündigen, dass das Malercamp voraussichtlich vom 31.08. bis 03.09.2021 stattfinden wird, falls der Förderantrag genehmigt wird.

_{Die Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.}

Das Wetter hat es wieder gut gemeint mit den Malern: am 19. September 2020 fand der Innungs-Familiennachmittag auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes in Königsbrück statt. Wieder konnten wir über 60 Teilnehmer zählen. Schon vom Parkplatz wurden wir mit russischer Technik abgeholt, per LKW ging es die ca. 500 Meter zum „Bunker“. Einige stiegen gleich um in den Panzer, der im Viertelstundenrhythmus die „Besatzung“ wechselte. Viele ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, das ehemalige Offizierscasino zu besichtigen, in dem einige Räume schon wieder für Veranstaltungen genutzt werden können. Clown Reiner bastelte mit den Kindern lustige Ballonfiguren, daneben liefen russische Trickfilme – „Hase & Wolf“ kannte jeder. Besonderer Gaudi waren die Geländerundfahrten auf der Ladefläche des LKW, manche Jungs waren gar nicht mehr runterzukriegen. Hr. Schiller brachte uns die über 100jährige Geschichte des Truppenübungsplatzes nahe. Den kulturellen Höhepunkt gab es nach dem hervorragenden russischen Buffett. Rita, Irina und Natascha unterhielten uns mit melancholischen russischen Liedern und mischten die Stimmung mit Tanzeinlagen auf, zu denen sich unsere Malermeister nicht lange bitten ließen. Das Echo der Teilnehmer war rundum positiv: rustikal, aber mal was ganz anderes!

Innungsversammlung auf dem „Schwedenstein“
Am 11. März 2020 trafen sich die Mitglieder der Innung im Bergrestaurant „Schwedenstein“ in Steina, also gerade noch vor den „Corona-Einschränkungen“. Nach der Begrüßung durch OM Hermann zeichnete Torsten Hänel, Abt.ltr. Prüfungen bei der HWK Dresden Michael Kaßner und Raphael Heiduschka mit der „Goldenen Prüfernadel“ aus.
In den Haushaltsplan 2020 waren schon die Ausgaben für das Förderprojekt „Ausbildung mit farbiger Zukunft“ eingearbeitet, daß anschließend vorgestellt wurde. Fachreferent war Michael Scherer, Repräsentant Denkmalpflege bei unserem Gastmitglied Fa. KEIMFARBEN. Er ging auf biologische und bauphysikalische Schäden an Fassaden ein. Insbesondere die Vorgänge beim Sintern, der Wirkung von Mikroorganismen, Pilzen und Algen, auf die Wirkungen bei der Verwendung ungeeigneter Materialien und undichter Abdeckungen. Immer wieder diskutiert er direkt mit den Zuhörern und fragt nach fachlichen Begründungen. Sein Vortrag war mit zahlreichen Bildern reich illustriert.
In der anschließenden Diskussion flammt das Thema Corona schon mal auf, erste Infos gibt es zu Kurzarbeit und Quarantäne. Der Abend klang bei sehr leckerem Abendessen aus.

Sechzehn Innungsbetriebe, Senioren und Partnerinnen trafen sich am 07.02.2020 zur Betriebsführung mit Bierverkostung. Unsere Gästeführer brachten uns die Geschichte und die Besonderheit des Betriebes nahe: bis heute wird hier nur die eine Sorte hergestellt, jeden Tag 2.000.000 Flaschen + Fässer abgefüllt. Wir erfuhren auch, dass ein großes Problem das nicht sortenrein zurückgegebene Leergut ist. Gesellig wurde es dann im Verkostungsraum. Den Unterschied von Zwickelbier und Pilsener (gleiches Bier, unterschiedliche Entnahmestadien) durften wir selber „erschmecken“. Nach zwei Stunden Brauerei ging es in die Stadtmitte. Dort hatten wir im „Pilsfass“ schon unsere Abendbrot - Bestellung abgegeben und probierten gleich noch mehr Biersorten. Bei angeregten Gesprächen wurden die Neuigkeiten ausgetauscht.

Erfreulich zahlreich konnte Obermeister Hendrik Hermann die Innungsmitglieder zur letzten Innungsveranstaltung am 28.11.2019 auf dem Butterberg in Bischofswerda begrüßen. Jens Bednarek startete mit interessanten NEWS von der IKK classic, bei denen sich auch rege Gespräche im kleinen Rahmen ergaben. Wir haben uns sehr gefreut, wieder einmal Landesinnungsmeister Michael Eichler zu Gast zu haben, der uns in seinem kurzweiligen Vortrag die Tücken der Wärmedämmung reich bebildert vor Augen führte. „Außen Dämmung, Innen Schimmel“ und andere vermeintliche Phänomene erklärte er bauphysikalisch aus seiner Praxis als Sachverständiger. Die Geschäftsführerin blickte auf die Höhepunkte des Innungslebens der letzten Wochen zurück und wir bedankten uns bei der Gelegenheit nochmals bei Enrico Barth für den sehr erfolgreichen Schulungstag mit BRILLUX im Oktober. Der nächste Termin wird für Februar 2020 anvisiert.

Die Innung hatte am 25. Oktober 2019 zum ersten Weiterbildungstag für Lehrlinge und Mitarbeiter in das BSZ Kamenz eingeladen. Unter Federführung unseres Gastmitgliedes BRILLUX wurden die beiden Themenblöcke „Abkleben – so klappt’s“ und „Tapezieren – gewusst wie“ in einer Tagesschulung behandelt. OM Hendrik Hermann begrüßte die Teilnehmer, Referenten und Fachlehrer Torsten Franke. Die Resonanz war sehr gut: 19 Lehrlinge aller drei Lehrjahre, Quereinsteiger und Mitarbeiter mit anderen Tätigkeitsschwerpunkten waren gekommen. Die beiden Referenten Enrico Barth und Marcel Schmidt stellten zunächst die AusbildungsApp von Brillux vor. In der Simple Club App gibt es kurze Videos zu allen möglichen Malerthemen (und zu Schulfächern) kurz und prägnant erklärt. Dann ging es an die Praxis. Welches Klebeband und welche Folie verwende ich für innen, welche für außen? Diese und viele weitere Fragen wurden in lockerer Atmosphäre geklärt.

Nach dem großen Erfolg des Familien-Nachmittags 2018 hatten wir diesmal den Garten des Barockschlosses Rammenau für den 14.09.2019 gebucht. Und wieder hatten wir mehr als 60 Anmeldungen. Vorstandsmitglied Andreas Zschornak hatte die Organisation in Zusammenarbeit mit dem Stammtisch im Griff. Den Kuchen hatten die Innungsmitglieder selbst gebacken und mitgebracht und auch das Wetter meinte es wieder sehr gut mit den Malern. Für die jüngeren Kinder wurde wieder die Hüpfburg aufgebaut. Zusätzlich hatte wir das Team der „Bautzener Handwerksdrachen“ eingeladen. OM Hendrik Hermann bedankte sich bei Andreas Zschornak und seiner Familie für das überaus hohe Engagement bei allen Aktivitäten, bei den „Bautzener Handwerksdrachen“ und bei der GFin für die „Fäden im Hintergrund“. Dieter Schöne, Maler aus Rammenau, führte uns nach dem Kaffee durch die Ausstellung seiner Bilder in der „Alten Schmiede“ und danach erklärte uns die Schloßmagd die Barockanlage des Schlosses. Beim Abendbrot übernahmen die Vorstandsmitglieder den Grill.

Die Jubiläumsausgabe, der 10. Berufemarkt in Bautzen, fand wieder im Steinhaus statt. Der Handwerkerteil war diesmal im Saal platziert. Andreas Zschornak betreute den Innungsstand mit seiner Auszubildenden und seiner Jungfacharbeiterin an beiden Tagen. Die Schüler umringten den Stand, an dem die angesagten „Popsockets“ mit dem Malerwappen beklebt werden konnten. Unterstützt wurden wir mit dem Farb – Designer von BRILLUX und dem BSZ Kamenz. Gefreut haben wir uns auch über den Gegenbesuch von OM Sven van Dyk von der Malerinnung Oderland. Am Malerhandwerk interessierte Schüler konnten sich mittels Abreißzetteln gleich Innungsbetriebe für Praktikum, Ferienarbeit und Ausbildung aussuchen. Insgesamt kamen ca. 740 Schüler/-innen aus 18 Schulen zum Berufemarkt. Premiere hatte der „Ausbildungsguide“, eine Broschüre, die aktuelle Lehrstellen im Landkreis Bautzen für den Ausbildungsbeginn 2020 offeriert und an allen Schulen verteilt wird. Auf dem Titelbild für das Handwerk: Conny Kohlsche, junge Malergesellin, die soeben die Lehre mit guten Ergebnissen beendet hat.

Am 16.08.2019 fand in Lebus, nördlich von Frankfurt/Oder, das 2. Handwerkercamp statt. Dazu waren aus dem Umkreis 107 Schüler aus 6 Schulen (darunter zwei Förderschulen) mit ihren Lehrern erschienen. Bei schönstem Wetter begann der Berufsinformationstag gegen 9.00Uhr mit der Begrüßung durch den Obermeister Herrn Sven van Dyk. Geladene Gäste waren der Brandenburger Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport, Herr Dr. Thomas Drescher, Herr Michael Thieme aus der Pressestelle der Handwerkskammer FF/O, die beiden Bürgermeister der Stadt Lebus und FF/O Herr Peter Heinl und Herr Claus Junghans. Unterstützt wurde unter anderem das Camp auch durch den Verein „Leben mit Handicap - ANIMA e.V.“ um auch Förderschülerinnen und -schülern so eine tolle berufliche Perspektive zu eröffnen. In diesem Zusammenhang wurde der Empfang durch Anne und Raul Krauthausen bereichert.

Die Schüler wurden nach der Eröffnung in Gruppen mit ca. 5-6 Schülern aufgeteilt und bis 15.00Uhr unter Zeitvorgabe im Wechsel durch 21 Stationen geführt. Folgende Stände hielten Informationsmaterial zum Beruf, zur Ausbildung, zum weiteren beruflichen Leben und natürlich interessante praktische Arbeiten bereit: Parkettleger, Raumausstatter, Polsterer, 2x Maler und Lackierer, Klempner, Zimmerer, Tischler, 2x Elektro, Optiker, Kosmetiker, Imker, Bäcker (im Bäckerbus „Bäckman“), Koch, Handwerkskammer, ÜAZ der Bauwirtschaft, Feuerwehr, Polizei, Johanniter und weitere. Abschließend erhielten die Schüler einen „Gesellenbrief“ als Zertifikat zur Teilnahme am Handwerkercamp. Selbstangefertigte praktische Arbeiten durften sie natürlich mit nach Hause nehmen und stolz ihren Eltern präsentieren.

Die Maler- und Lackiererinnung Bautzen, Hoyerswerda, Kamenz war zum weiteren Informations- und Erfahrungsaustausch eingeladen. Der stellvertretende Obermeister Andreas Zschornak vertrat unsere Innung mit seiner Jungfacharbeiterin Conny Kohlsche und zwei seiner Lehrlinge, Annabell Sauer und John Pohontsch.

Das nächste Treffen findet vom 30.08.-31.08.2019 zu „Berufe mit Speed“ und dem sportlichen Event, dem Drachenbootrennen, am Helenesee statt. Bisher liegen für „Berufe mit Speed“ ca. 860 Anmeldung von Schülern vor. Im Jahr 2018 waren es 540 Schüler. Wir werden als „Die Bautzner HandwerksDrachen“ mit 19 Teilnehmern vor Ort die KH Bautzen als Botschafter und als Zeichen, das Innungsarbeit auch überregional funktioniert, verbindet und die Gemeinsamkeit stärkt, vertreten. Dabei sind Lehrlinge, Jungfacharbeiter/-innen, Berufsschullehrer und Meister der Metallbauinnung Kamenz und der Maler- und Lackiererinnung BZ, HY, KM.

Unser Schlachtruf zum Drachenbootrennen lautet: Wofür schlägt das Herz der Bautzner HandwerksDrachen? FÜR’S HANDWERK

Sven van Dyk ist Obermeister der sehr rührigen Maler- und Lackiererinnung Oderland. Darauf wurde Andreas Zschornak aufmerksam, u.a. über mehrere You Tube Spots. Ein telefonischer Kontakt war schnell hergestellt und für den 20.06.2019 wurde ein Besuchstermin in Lebus vereinbart. OM Hermann, Andreas Zschornak und die GFin Sabine Gotscha – Schock besuchten Sven van Dyk in seinem Betrieb und er nahm sich sehr viel Zeit für uns. Die Frankfurter Innung ist ebenfalls zur Prüfungsabnahme ermächtigt, hat eine eigene Prüfungswerkstatt aufgebaut, ein Azubi - Mobil zur Berufsorientierung gestaltet und ist bei Umschulungen und Weiterbildungen aktiv. Jährlicher Höhepunkt sind die Aktionen „Berufe mit Speed“ und ein Drachenbootrennen der Lehrlinge auf dem Helenesee. Sven van Dyk hat so begeistert davon berichtet, dass der Entschluss reifte, sich als Gäste daran zu beteiligen. Dass das schon 2019 sein würde, ist dem Engagement von Andreas Zschornak zu verdanken, der die Meister der eigenen und weiteren Bautzener Innungen solange von der Idee begeistert hat, bis ein Boot mit 16 Personen besetzt werden konnte. Die „Bautzener Handwerks-Drachen“ werden am 31. August 2019 am Helenesee dabeisein und das wird sicher nicht die letzte gemeinsame Aktion sein.

Abklebetechnik im Steakhouse-Flair
Zur Sommer -Innungsversammlung trafen sich die Mitglieder am 13.06.2019 im Steakhouse „Longhorn“ in Bautzen. Ehrengast war Kreishandwerksmeister Frank Scholze aus besonderem Anlass: „Silberne Meisterbriefe“ konnten vergeben werden: an Obermeister Hendrik Hermann; Tilo Richter, Hartmut Zschorlich, Hanso Schuster und Petra Weinrich (für sie nahm stellvertretend ihr Mitarbeiter Sven Optitz den Schmuckbrief entgegen, der mit ihr seine Prüfung abgelegt hat).
OM Hermann konnte ein neues Innungsmitglied begrüßen: Matthias Buder hat die Nachfolge seines Vaters Lothar angetreten und ist gleich in die Innung gekommen.
Der Fachvortrag „Das Storch 4x4 System zur Vermeidung von Problemen beim Klebeband-Einsatz“ durch Verkaufsberater Jens Löser brachte auch für Storch-Stammkunden Neues. Er erklärte die Anwendung und Einsatzgebiete der vier Typen EASYpaper Papierband; SUNNYpaper – Spezialpapierklebeband für Wind und Wetter im Außenbereich, POWERtape Gewebeband und SOFTtape aus Weichkunststoff mit jeweils unterschiedlichen Qualitäten.
Im Anschluss berichtet Andreas Zschornak als neugewähltes Mitglied der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit über seine ersten Aktivitäten. Er stellte die neuen Logos und Werbemittel des Bundesverbandes vor, berichtete über die geplante stärkere Nutzung neuer Medien und regte eine Aktivierung der Arbeit mit Schülern und Lehrlingen an.
Der Genuss kam zum Schluss – das reichhaltige Steakhouse-Angebot hatte für alle etwas zu bieten.

Lothar Buder hatte am 29. Mai 2019 eingeladen – er hat beschlossen, nach 40 Jahren Selbstständigkeit, gemeinsam mit seiner Frau Angelika, kürzer zu treten und sein Gewerbe abzumelden. Schon vor der Innungsfusion 2010 und dann ununterbrochen bis jetzt hat er jährlich die Kassenbelege der Innung geprüft. Mitarbeiter, Geschäftspartner, Auftraggeber und OM Hermann waren gekommen, um ihn zu verabschieden. Alte Geschichten und Dokumente kamen auf den Tisch und die Firmengeschichte war schon vor zehn Jahren in Versform gebracht worden. Wir blätterten im ersten Kassenbuch von 1978 und amüsierten uns über die Trabi-Geschäftsfahrt zur Leipziger Messe. Die Nachfolge wurde langfristig vorbereitet: Sohn Matthias hat 2012 die Meisterprüfung abgelegt, ist seit Oktober 2018 in die Handwerksrolle eingetragen und hat zum 01. Juni 2019 nicht nur die Geschäftstätigkeit, sondern auch die Innungsmitgliedschaft übernommen. Wir wünschen der jungen Firma viel Erfolg!

Die Handwerkskammer Dresden lud am 20. Mai 2019 zum feierlichen Empfang in das „The Westin – Bellevue Hotel“ in die Landeshauptstadt. Insgesamt wurden 11 Frauen und 140 Männer geehrt und erhielten ihren Goldenen Meisterbrief. Sehr schön ist immer wieder, dass zu diesem Anlass auch die Partner teilnehmen können, die ja oft eine unverzichtbare Stütze im Geschäftsleben waren.
Kurzweilig würdigte Präsident Dr. Jörg Dittrich die Lebensleistung der „Altmeister“ und Matthias Rößler, Präsident des Sächsischen Landtages sprach ebenfalls seinen Dank für die Handwerksarbeit und die Ausbildungsleistungen aus.
Der ehemalige Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Bautzen, Malermeister Heinz Freund, war einer der 28 Goldmeister aus dem Landkreis Bautzen, die Innung gratuliert ganz herzlich!

Schüler erleben Berufe - Unternehmen treffen Talente

Unter diesem Motto stand der 12. Berufemarkt in der Turnhalle des Kamenzer Gymnasiums am 06. März 2019. Es gab einen umfangreichen Messeteil; den Aktivteil, wo die Schüler sich bei vielfältigen Angeboten praktisch Ausprobieren konnten und spezielle Workshops für Förderschüler und Gymnasiasten. Der blaue Handwerksbereich des Aktivteils wurde komplett von den Innungen in enger Zusammenarbeit mit dem BSZ Kamenz gestaltet. Unsere Innung wurde vertreten vom Innungsbetrieb „Industrie und Raum GmbH“ aus Großröhrsdorf. Andreas Zschornak und seine Lehrlinge Conny Kohlsche und Annabell Kathrin Sauer leiteten die interessierten Schüler bei ihren Versuchen an. An Staffeleien konnten sich die Schüler mit Unterstützung des BSZ ausprobieren und ein Info – Flyer zum Malerberuf und mit Lehrstellen- und Praktikumsangeboten der Innungsbetriebe lag zum Mitnehmen bereit. Insgesamt konnten die 74 Aussteller ca. 470 Schüler begrüßen, 230 davon durchliefen den Aktivteil in drei zweistündigen Durchgängen.

Erstmals wurden zur Jahreshauptversammlung 2019 „Silberne Meisterbriefe“ vergeben. Die langjährigen Innungsmitglieder Alois Wessela und Bernd Lehmann hatten 1994 ihre Meisterprüfung im Malerhandwerk abgelegt. Sie erhielten Sie von Obermeister Hendrik Hermann vor den Innungsmitgliedern die Schmuck - Meisterbriefe.

Zur Jahreshauptversammlung der Innung ging es diesmal ins Bautzener Oberland: am 08. Februar 2019 trafen sich die Innungsmitglieder und Gäste im “Erbgericht“ in Tautewalde. Obermeister Hendrik Hermann zog zu Beginn Bilanz über die Innungsaktivitäten 2018.
Michael Kaßner berichtete als Vorsitzender des Prüfungsausschusses über die Ergebnisse und Prüflingszahlen der 2018 abgenommenen Zwischen- und Gesellenprüfungen. Die Lehrlingszahlen bewegen sich wieder leicht nach oben. Ein Höhepunkt des Abends war die „Erstaufführung“ des Imagefilms in Anwesenheit des Filmteams und der beiden jugendlichen Hauptdarsteller. Andreas Thormann und Nicole Tschirner der Chairlines Medienagentur sellten den Film vor und berichteten über die Dreharbeiten. Die Innung bedankte sich bei den Darstellern Conny Kohlsche und Felix Petasch sowie dem Hauptorganisator Andreas Zschornak mit Kinogutscheinen.
Den kulturellen Part übernahm Heiko Harig – mal in oberlausitzer Farben mit Ausschnitten aus seinen Programmen oder brachte als Oma Gertrud die ganze Gesellschaft in Schwung.

Hauptkoordinator seitens der Innung war Andreas Zschornak: er hat Termine, Drehorte und Darsteller mit dem Team von der Chairlines Medienagentur koordiniert und war selber bei den Dreharbeiten dabei. Ganz herzlich danken wir Conny Kohlsche und Felix Petasch und ihren Innungsbetrieben „Industrie & Raum GmbH“ und Malermeister Thomas Bilk für den Einsatz und die Freistellungen. Ebenso bedanken wir uns bei Malermeister Jehnichen, der Fahrzeuglackiererei Szczepaniak und dem BSZ Kamenz ebenfalls für ihre Zeit und die Verfügungstellung der Werkstätten und Baustellen. Gedreht wurde am 17. Dezember 2018 im Kloster Marienstern in Panschwitz-Kuckau, in Bernsdorf an der Schule, im Rathaus und in der Kirche und in der Fahrzeuglackiererei Szczepaniak in Wittichenau. Am 14. Januar 2019 war das Filmteam in der Kita Kinderhaus in Dresden. Letzter Drehtag war der 22. Januar im BSZ in Kamenz, wo auch Berufsschullehrer Torsten Franke mit ins Bild kam. Wir gehen jetzt die Endfertigung an, damit der 60-Sekunden-Spot im Frühjahr ins Kino kommt und eine etwas längere Version für die Veranstaltung an Schulen und bei Messen zur Verfügung steht.
Fotos: Chairlines Medienagentur, Spremberg

OM Hermann konnte am 15.11.2018 ganz besonders herzlich LIM Michael Eichler sowie Conny Kohlsche und Felix Petasch in Neukirch begrüßen. Die beiden jungen Leute sind in Innungsbetrieben beschäftigt und sollen die Darsteller des Imagefilms der Innung werden. Die Hausherren Ramona und Steffen Lindner kredenzten zur Begrüßung gleich die erste „geistige“ Kostprobe – einen Apfelbrand. Silvio Teschner von der SIGNAL IDUNA hatte Fr. Doreen Lorenz zur Unterstützung zum Thema „Betriebsrentenstärkungsgesetz“ mitgebracht. Die Innungsmitglieder hatten sich als Fachthema von Michael Eichler die Neuerungen zur Regelausführung für die (Überholungs-) Beschichtung von Falzen an Holzfenstern gewünscht. Sein Vortrag geriet zum Plädoyer für die regelmäßige Wartung von Holzfenstern, im günstigsten Fall über Wartungsverträge, die sich gerade im Bereich gewerblicher Vermieter anbieten. Wie gewohnt illustrierte er seinen Vortrag mit Praxisbeispielen und Bildern aus seiner Gutachtertätigkeit.
Nach einer Stärkung am von der Himmelsbäckerei Hultsch angelieferten Buffett stellten uns Steffen Lindner und seine Frau Ramona vor, wie sie zum Hobby „Schnapsbrennerei“ gekommen sind, das sich inzwischen als Nebenerwerb zum Fliesenlegerbetrieb entwickelt hat. „Geiste“, „Brände“ uns „Liköre“ konnten verkostet und gekauft werden.

Wegen der wieder leicht steigenden Zahl der Lehrlinge im Handwerk fand die Freisprechung am 31.08.2018 erstmals wieder im Großen Saal des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen statt. Eingeladen waren die 72 Junggesellen der Berufe Bäcker, Fleischer, Fachverkäufer Bäcker und Fleischer, Friseure, Dachdecker, Maler und Lackierer, Maurer, Tischler und Bürokaufleute.
In seinen Begrüßungsworten würdigte KHM Frank Scholze ausdrücklich die umfangreiche ehrenamtliche Arbeit der Prüfer bei der Abnahme der Prüfungen und die Leistungen der Ausbildungsbetriebe. Die Festrede richtete der Präsident der Handwerkskammer Dresden, Dr. Jörg Dittrich, an die jungen Leute und Gäste. Er nahm das diesjährige Motto zum Tag des Handwerks „Wir leben für diesen Moment“ beim Wort und zeigt in gewohnt kurzweiliger Art, wofür das Handwerk heute steht, welche Chancen sich mit der Digitalisierung ergeben.
Prüfungsausschussvorsitzender Michael Kaßner konnte mit Berufsschullehrer Lutz Hohlfeld die Gesellenbriefe an acht junge Maler und Lackierer übergeben. Insgesamt waren zwölf zur Prüfung angetreten. Acht der jungen Handwerksgesellen und -gesellinnen konnten ein Abschlusszeugnis mit dem Prädikat „gut“ erhalten, leider war hier kein Maler dabei.
Die KH Bautzen hat selbst eine kleine Imagekampagne gestartet und dreht mit Unterstützung der Sächsischen Fachkräfteallianz Filme für die bei ihr vertretenen Handwerksberufe. Der Erste ist fertig: der 90-Sekunden-Spot der Elektrotechniker wurde bei der Veranstaltung erstmals öffentlich gezeigt und soll im Herbst ins Kino kommen.

Die auf der Jahreshauptversammlung entstandene Idee, statt einer Innungsfahrt einen Familien-Nachmittag zu organisieren, wurde am 08. September 2018 am Freibad Wiesengrund im Haselbacher Ortsteil Bischheim in die Tat umgesetzt. Schon bei der Voranmeldung im Frühjahr wurde klar, dass die Idee ankommt, wir konnten mit über 70 Teilnehmern rechnen. Vorstandsmitglied Andreas Zschornak kannte die Gegebenheiten und übernahm die Federführung bei der Organisation. Zur besten Kaffeezeit und bei strahlendem Sonnenschein trafen sich manchmal gleich drei Maler-Generationen in lockerer Runde. Die Kinderaugen wurden immer größer, als die große Hüpfburg aufgeblasen wurde. Bei leckerem Kuchen der ortsansässigen Bäckerei von Fr. Kahle beobachteten die Eltern ihre Kinder, die dort kaum wegzukriegen waren. Hr. Hasselbach übernahm dann die Familiengruppe und wanderte zur Biberburg. Rolf Ziesche, Gründer der Kamenzer Granitwerke, führte die Interessierten in den nahegelegenen Steinbruch. Er konnte von der Gewinnung und Bearbeitung der verschiedenen Steine bis zu spannenden Projekten seines Betriebes, beispielsweise beim Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses, berichten. Abends baute der ebenfalls ortsansässige Caterer seinen Grill auf und es gab reichlich und gutes Abendessen. Angeregte Gespräche in lockerer Atmosphäre bestimmten den Abend. Auch die Senioren freuten sich über jüngere Generation und die vielen Kinder an diesem Tag. Der Abend klang am Lagerfeuer aus. Für die Kinder war Stockbrotteig vorbereitet und auch die Erwachsenen hielten durch, bis das Bierfass leer war.
Die Teilnehmer bedanken sich ganz herzlich bei Familie Zschornak, bei Roger Pause und seinen Töchtern sowie OM Hermann für die umfangreichen Vor- und Nachbereitungen dieses Innungshöhepunktes, ganz besonders jedoch bei Andreas Zschornak!

Foto: HWK Dresden
KHM Frank Scholze (r.) übergibt den „Goldenen Meisterbrief“ an Malermeister Rainer Gassan (m.)

In der Festveranstaltung am 28. Mai 2018 erhielten 164 Meister und 16 Meisterinnen 50 Jahre nach ihrer Meisterprüfung den „Goldenen Meisterbrief“. Dr. Jörg Dittrich würdigte ihre Verdienste über einen so langen Zeitraum, in zwei unterschiedlichen Wirtschaftssystemen. Aus dem Maler- und Lackiererhandwerk konnten gleich mehrere Meister zu diesem Jubiläum geehrt werden:

   Malermeister Michael Spindler aus Königsbrück
   Malermeister Siegfried Knechtel aus Radeburg
   Malermeister Günter Berthold aus Neukirch
   Malermeister Rainer Gassan aus Hochkirch

OM Hendrik Hermann und KHM Frank Scholze gratulierten ganz herzlich!

Die 1520 in Bautzen gefertigte 110 cm hohe und 8,8 kg schwere Monstranz führt heute noch die Fronleichnamsprozessionen an.

Gesehen haben ihn viele Bautzener schon, den Domschatz. Aber dazu die passende Erklärung nebst kurzweiliger Erläuterung kirchengeschichtlicher Hintergründe, das boten uns Küster Andreas Neck und Malermeister Heinz Rentsch am 24. Mai 2018.
In der Domschatzkammer werden liturgische Gefäße und Geräte, feingestickte Gewänder und Textilien, Bücher, Gemälde und Skulpturen, Devotionalien sowie kostbare Gläser gezeigt. Gleich am Eingang begrüßten uns zwei Figuren, deren Marmoroptik sich als farbig veredeltes Lindenholz entpuppte, 14 Arbeitsgänge sind dazu nötig. Küster Neck, eigentlich im Ruhestand und ehrenamtlich tätig, legt großen Wert darauf, dass die Domschatzkammer kein Museum ist, sondern einige Stücke bis heute zu besonderen Anlässen und Kirchenfesten auch benutzt werden. Die Schwiegertochter August des Starken, Maria Josepha, ließ 1719 ihr Traukleid aus Silberbrokat zerteilen und daraus vier Meßgewänder anfertigen – zwei davon sind hier zu sehen. Wer wusste schon, dass in der Fastenzeit auch die Augen „fasten“ sollten und deshalb in dieser Zeit in der Kirche einfaches Zinngeschirr statt Gold- und Silberglanz verwendet wurde?
Die letzte halbe Stunde verbrachten wir im Dom St. Petri, einer der größten Simultankirchen Deutschlands. Der Abend klang bei vielfältigen Gesprächen und überwiegend sorbischem Abendessen im „Wjelbik“ aus.

Die Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackiererinnung Bautzen Hoyerswerda Kamenz fand am 02. Februar 2018 in der Krabatmühle in Schwarzkollm statt. Der stellvertretende OM Andreas Zschornak konnte ein neues Innungsmitglied begrüßten: Malermeister Stefan Zehler aus Hoyerswerda stellte sich vor. Andreas Zschornak berichtete über die Innungsaktivitäten im Jahr 2017 und aktuelle News aus dem sächsischen Fachverband. Der Ausschussvorsitzende Michael Kaßner berichtete anschließend über die Ergebnisse und Prüflingszahlen der 2017 abgenommenen Zwischen- und Gesellenprüfungen. Er zeigte an Beispielen die praktischen Prüfungsaufgaben und stellte mit Bedauern fest, dass sich die Anforderungen eher nach unten bewegen. In einer regen Diskussion wurden neue Höhepunkte für 2018 besprochen.
Anschließend nahm uns der Schwarze Müller in Empfang und zum Auftakt der Irrlichter-Führung gab es Glühwein. Wir konnten alle Gebäude der Krabatmühle besichtigen und der Schwarze Müller konnte natürlich zu jedem eine Geschichte erzählen. Das Haus der Wandergesellen war gerade mit drei Handwerkern belegt und Hutmacherin Linda Grewe stand für unsere Fragen zur Verfügung. Immer wieder wies uns der Schwarze Müller auf die vielen unterschiedlichen Geschichten und Filme um Krabat hin. Neuestes Gebäude ist seit 2017 das „Jurij Brězan“ Haus, das besonders den sorbischen Traditionen gewidmet ist. Mit der „Krabatmühlen- Hymne“ beschlossen wir den sehr interessanten Rundgang. Beim Abendbuffet dominierten mit Hochzeitssuppe und Rindfleisch mit Meerrettich ebenfalls die sorbischen Gerichte.

Gewählte Mitglieder des Gesellenausschusses der Innung sind:
Raphael Heiduschka (Vorsitzender, Altgeselle) – Malerbetrieb Rentsch & Weinrich, Neschwitz
René Magnus (stellv. Vorsitzender) – Industrie und Raum GmbH, Großröhrsdorf
Marco Renger (Schriftführer) – Malerbetrieb Roman Dietzel, Bischofswerda
Der Gesellenausschuss wird errichtet zur Beteiligen an Regelungen zur Lehrausbildung, bei der Errichtung des Gesellenprüfungsausschusses und bei der Überwachung der beruflichen Ausbildung.

Am 19.10.2017 waren die Innungsmitglieder zur Wahl des Vorstandes aufgerufen. Neu gewählter Obermeister ist Maler-und Lackierermeister Hendrik Hermann aus Pulsnitz, er wird vertreten von Andreas Zschornak, Geschäftsführer der „Industrie und Raum GmbH“ Großröhrsdorf. Dem Innungsvorstand gehören weiterhin an: Michael Kaßner, Roman Dietzel und Roger Pause.
Weiteres Thema der Innungsversammlung im Residence-Hotel Bautzen waren die Neuregelungen zum Gewerbeabfallrecht. Darüber informierte Peter Schulze, Sachgebietsleiter Abfallrecht/ Bodenschutz beim LRA Bautzen. Verkaufsleiter Silvio Teschner von der SIGNAL IDUNA stellte den neuen Ansprechpartner für die Innung, Herrn Sackstedt vor und hatte das Thema „Gesetzliche und private Krankenversicherung“ im Gepäck. Hr. Lamm, GF des LIV, gratulierte dem neuen Vorstand und berichtete über wichtige Branchen-News.

Das diesjährige handwerkliche Kräftemessen der Maler und Fahrzeuglackierer fand Ende September 2017 in Chemnitz statt. Vier Maler/-innen und zwei Fahrzeuglackierer hatten sich zuvor auf Kammerebene für den Showdown auf Landesebene qualifiziert. Die anspruchsvolle Wettbewerbsaufgabe erforderte von den Teilnehmern höchste Konzentration unter enormen Zeitdruck, denn für die Ausführung aller Teile standen nur 15 Stunden zur Verfügung. Das Thema für die Maler war die Gestaltung eines Ladengeschäfts. Bei der Ausführung war eine handwerklich überzeugende und kreative Interpretation des Themas gefragt. Die Fahrzeuglackierer setzen sich mit dem Thema – Jeans-Store – auseinander. Ein Teilnehmer kam aus dem Landkreis Bautzen: Philipp Janzon hatte im Sommer seine Ausbildung bei „Fuchs+Gierke GmbH“ in Ottendorf-Okrilla mit dem Prädikat „gut“ beendet und durfte deshalb dabeisein. Entscheidend waren am Ende das Gesamtkonzept und die exakte Ausführung der Arbeiten. Anna Eckstein aus Annaberg-Buchholz überzeugte die Jury der Maler und erkämpfte sich somit die Fahrkarte zum Bundesleistungswettbewerb Anfang November 2017 in Köln. William Schneider war der beste Fahrzeuglackierer.
(Quelle/Foto: LIV Farbe Gestaltung Bautenschutz Sachsen)

Im ÜAZ Bautzen fanden vom 01.- 03.Auigust die praktischen Zwischen- und Gesellenprüfungen für die Ausbildungsberufe „Maler und Lackierer“ und „Bauten- und Objektbeschichter“ statt. Prüfungsthema war die Gestaltung eines Kindergartens, vom Farbkonzept für verschiedene Räume bis zum Tapezieren und Lackieren sowie eine Hinterglasmontage mit Klebefolie. Der Prüfungsausschussvorsitzende Michael Kaßner musste alle Bewertungen der Ausschussmitglieder zusammenfassen und die Ergebnisse feststellen. 10 „Junggesellen“ werden zur Freisprechung am 01. September ihren Gesellenbrief im Malerhandwerk erhalten.

Am 21.06. 2017 war der erste Anlaufpunkt die Fakultät Chemie im König Bau. Dort befindet sich die Historische Farbstoffsammlung, in der seit 1928 über 20.000 Proben zusammengetragen wurden. Darunter 500 Naturfarbstoffe aus pflanzlichen und tierischen Quellen, mineralische Proben, über 10.000 Handelsmuster synthetischer Farbstoffe, Musterproben der Weltausstellung 1851 und Patentschriften großer Farbhersteller ab 1900. Prof. Hartmann führte uns sachkundig durch die Sammlung und kannte natürlich viele Geschichten und Anekdoten zur Farbgeschichte. Wussten Sie beispielsweise, dass die Redensart „Blaumachen“ tatsächlich aus der Indigofärberei kommt? Oder dass die Rhizome der Krapp-Pflanze die französischen Uniformhosen rot färbte, als „Förderprogramm“ für den drohenden Untergang der französischen Krapp-Anbaugebiete wegen der inzwischen synthetischen Herstellung von roter Farbe?
Anschließend wurde es etwas moderner – Thomas Kanthak begleitete uns durch die Sammlung Farbenlehre der Fakultät Architektur. In wechselnden Ausstellungen werden hier die Zusammenhänge von Farbe, Licht und Raum dargestellt. Mittels Kreiselscheiben wurde uns verdeutlicht, dass Farbe eigentlich im Kopf entsteht. Objekte zur Farbordnung und -Systematik sind zu sehen wie Farbkarten, Farborgel und Eichscheiben. Natürlich ist Farbe ein wichtiges Element in der Kunst, aber kennen Sie Farbsinfonien? Abgerundet wird die Präsentation durch aktuelle Arbeiten der Architekturstudenten. Im Anschluss ergaben sich noch viele interessante Gesprächspunkte mit den Praktikern, so dass wir noch den Sonnenuntergang erleben konnten. Der spiegelte sich an der gegenüberliegenden roten Hochhausfassade und zeigte der kleinen Gruppe Innungsmalermeister ganz effektvoll die Wirkung von Licht und Farbe.

Ersthelferschulungen kostenlos
Seit 2017 neu im Dienstleistungsprogramm der Innung sind Ersthelferschulungen. Die zwei angebotenen Termine für Grund- und Wiederholungsschulung wurden gut angenommen, so dass beide Veranstaltungen in Hoyerswerda und Bautzen mit mehr als 40 Teilnehmern ordentlich ausgelastet sind. Die Schulungen werden über die BG abgerechnet und sind für die Teilnehmer und Betriebe kostenlos.

Tagesschulung „Leitern und Tritte“
Mit diesem Angebot nahm der Vorstand eine Anregung aus den Arbeitsschutzschulungen auf. Für das Thema „Befähigte Personen Leitern und Tritte“ war es der Innung gelungen, eine kostengünstiges Angebot zu finden und konnte ebenfalls zwei Termine für Tagesschulungen in Hoyerswerda und Bautzen im Frühjahr 2017 anbieten. Der Dienstleister RENTA.tec stellte mit seinem Referenten Jens-Uwe Kopka einen Fachmann für Arbeitssicherheit zur Verfügung und neben der Theorie gab es auch praktische Übungen.

Unser Gastmitglied KEIM-Farben hatte exklusiv für unsere Innungsmitglieder einen Werksbesuch organisiert. Da die Niederlassung Alteno/ Luckau nahe des schönen Spreewald liegt, konnte hier die Fachschulung optimal mit einem kleinen Erholungsprogramm verbunden werden. KEIM-Regionalleiter Christian Schwanitz begrüßte die Teilnehmer und stellte KEIMFarben vor. Die anschließende Fachschulung zu den Themenkreisen „ KEIM Silikattechnik in drei Generationen“, „KEIM Lignosil – die erste Silikatfarbe auf Holz“ und „Überarbeiten von Fassaden – aber wie?“ übernahm Anwendungstechniker Michael Scherer. In der Feedbackrunde brachten die zwölf Teilnehmer ihren Dank für die praxisorientierte und anschauliche Schulung zum Ausdruck.Danach verlegte die Runde ihren Tagungsort, stieg in Lübbenau auf einen Spreewaldkahn und ließ sich staken. Endlich hatte auch die Wetterfee ein Einsehen und der Regen ließ nach, so dass es noch eine lustige Kahnpartie wurde. Der Abend klang aus im Hotel „Mühlberg“.
Die Teilnehmer bedanken sich ganz herzlich beim Gast-Innungsmitglied KEIMFarben und besonders bei Gerhard Schramm für die Organisation und Vorbereitung.

Wieder einmal hatte sich die Innung ihren Landesobermeister Michael Eichler zur Innungsversammlung nach Pulsnitz eingeladen. Zuerst informierte OM Kanig über organisatorische Änderungen bei der Abnahme der Zwischen- und Gesellenprüfungen und danach beschlossen die Innungsmitglieder veränderte Prüfungsgebühren und -entschädigungen. Die Innungsmitglieder Petra Weinrich und Jörg Liebold wurden in den Kassen- und Rechnungsprüfungsausschuss nachgewählt. LOM Michael Eichler informierte die Innungsmitglieder über die Neuerungen der VOB, die ab 11.Oktober 2016 gelten. Anhand der aktuellen Raumsituation wurden gleich mal verschiedene relevante Maße diskutiert. Die Wichtigkeit der Unterscheidung von Neben- und Besonderen Leistungen für Kalkulation und Abrechnung erklärte er an Beispielen.

Die Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackiererinnung Bautzen Hoyerswerda Kamenz fand am 03. Februar 2017 im „Best Western“ Hotel Bautzen statt. OM Ralph Kanig begrüßte die Innungsmitglieder und Senioren der Innung mit ihren Partnern und berichtete über die Innungsaktivitäten im Jahr 2016 und aktuelle News aus dem sächsischen Fachverband. Der Ausschussvorsitzende Michael Kaßner berichtete anschließend über die Ergebnisse und Prüflingszahlen der 2016 abgenommenen Zwischen- und Gesellenprüfungen. Er erläuterte vor allem auch die praktischen Prüfungsaufgaben. Leider gab es wieder viele Durchfaller, aber auch positives: zwei Maler und Lackierer konnten ihre Gesellenprüfung mit „gut“ beenden.
Hendrik Hermann überbrachte die Grüße des Fachverbandes.
Anschließend übernahm Ullrich Schmidt aus Bautzen unter dem Motto „Ullis Herrenpartie“ die kulturelle Umrahmung des Abends.

Meisterliche Kompetenz beim 3. Sächsischen Maler- und Fahrzeuglackierertreff in Bad Schlema
Nunmehr schon traditionell war die Präsentation der Meisterstücke aller diesjährigen Absolventen der Akademie für Maler und Fahrzeuglackierer „farbWERK.“ in eine festliche Veranstaltung eingebettet. Dabei wurden unter anderem ein komplett neu gestalteter Billardtisch, ein repräsentativer Schreibtisch, eine moderne Whiskybar, ein äußerst ansprechendes Motorraddesign sowie Vergoldungen und Raumskizzen präsentiert. Sechs Maler und vier Fahrzeuglackierer stellten sich der Prüfung im Sommer 2016.
Landesinnungsmeister (LIM) Michael Eichler würdigte in seiner Festansprache vor den 130 erschienen Gästen, Maler- und Lackierermeistern, Vertretern von Industrie und Handel und Handwerkskammern die hervorragenden Leistungen der Prüfungsteilnehmer. Das JA zum Meister ist eine Investition in die Zukunft und dies haben alle heute anwesenden NEU-Meister begriffen. Sie erhalten jegliche Unterstützung von Innungen und Verband im Alltagsgeschäft.

Die letzte Innungsveranstaltung 2016 fand in Pulsnitz statt. OM Ralph Kanig begrüßt als Referenten besonders herzlich Peter Schubert und Dr. Feuerherdt von unserem Gastmitglied Fa. Caparol. Dr. Feuerherdt stellt sich zunächst selbst vor und anschl. die Caparol-Unternehmensphilosophie nachwachsender Rohstoffe, die unter dem Label CapaGeo vertrieben werden. Im nächsten Teil geht er auf die Verwirklichung optimaler Raumakustik ein, vor allem um die Thematik „Nachhallzeit“. Fugenlose Akustiksysteme werden unter der Bezeichnung CapaCustic vertrieben. Er zeigt und erläutert verschiedene Produkte, aktuell auch aus Hanf.
OM Kanig berichtete über seine Teilnahme an der Herbsttagung der OM, die am 27.10.16 in Frankenberg stattfand und auf der die Verbandsarbeit 2016 ausgewertet wurde.

Die Innungsmitglieder trafen sich im Residence-Hotel Bautzen. Der stell. Obermeister Hendrik Hermann begrüßte KHM Frank Scholze zu einer kurzen Vorstellung in seiner neuen Funktion. Anschließend präsentierte Gastmitglied Brillux seine Serviceleistungen für Fachbetriebe. Eric Kurzenberger von der Fa. Brillux stellte den „Brillux Farbdesigner“ vor. Die App ist auf Mobilgeräten im on- und offline – Modus nutzbar. Am Beispiel eines Fassadenfotos demonstriert er die Funktionsweise des Programms, erklärt die einzelnen Tools und Funktionen. Mittels Farbkartensystem , Tapetenzeichen oder Bodenbelagssymbol können Flächen belegt werden, ebenso können Kreativtechniken ausgewählt werden.
Die App „Mein Brillux“ ist nutzbar z.B. als Notizzettel oder direkt zur Absendung als Mail, an Architekten, bei Vor-Ort-Terminen, Bauabsprachen oder zur direkten Materialbestellung. Produktinformationen / Sicherheitsdatenblätter der Produkte können direkt heruntergeladen /ausgedruckt werden.

Diesmal stand das Thema IT-Sicherheit auf der Tagesordnung und wurde von mehreren
Seiten beleuchtet. Tom Schneider, Regionalbetreuer der HWK Dresden gab zuerst Hinweise,
wie sich ein Betriebsinhaber vor Cyberangriffen und Hackern schützen kann und informierte
über Fördermöglichkeiten zu dieser Thematik. Anschließend gab Jens Protze, Externer
Datenschutzbeauftragter aus Döbeln, konkrete Hinweise und praktische Tipps zur
betriebsinternen Umsetzung. Anhand aktueller Fälle von Cyberkriminalität ging er auf
Grundsätze bei der IT - Sicherheit und Anforderungen an den sachgerechten Datenschutz ein.
GF Matthias Lamm gab wichtige Informationen des Fachverbandes zu Neuregelungen bei der „Ladungssicherung“ und zum Stand der Tarifverhandlungen weiter. OM Kanig ab die nächsten fachspezifischen und Innungstermine bekannt.

Die Mitglieder der Maler- und Lackiererinnung Bautzen Hoyerswerda Kamenz versammelten sich zu ihrer Jahreshauptveranstaltung am 05. Februar 2016 auf dem Hutberg in Kamenz. OM Ralph Kanig konnte auch in diesem Jahr ein neues Innungsmitglied bekanntgeben: Kai Wojsechowiski ist nach der Übernahme des väterlichen Betriebes 2016 in die Innung eingetreten. Der Obermeister berichtete anschließend über das wieder sehr vielfältige Innungsleben 2015. Prüfungsausschussvorsitzender Michael Kaßner musste anschließend ausführen, dass sowohl die Lehrlingszahlen wie auch das Niveau der Abschlussnoten auf einem Tiefstand sind. Es gab keine bessere Note als „befriedigend“ und eine hohe Durchfallquote; auch nach den Wiederholungsprüfungen im Januar.
Nachdem der Kassen- und Rechnungsprüfungsausschuss die ordnungsgemäße Buchführung bestätigt hatte, konnten der Jahresabschluss 2015 und der Haushaltsplan 2016 einstimmig beschlossen werden. Die Beitragsordnung bleibt in der Höhe gleich zum Vorjahr und sieht gestaffelte Beiträge nach Betriebsgröße vor. OM Kanig berichtete über Tendenzen und Entwicklungen im Malerhandwerk. Er freute sich, den besten Absolventen des vergangenen Meisterkurses, Patrick Dittrich aus dem Innungsbetrieb Gerd Natuschke, Kamenz, unter den Gästen begrüßen zu können.
Über die aktuellsten Themen aus dem LIV berichtete Vorstandsmitglied Hendrik Hermann.
OM Ralph Kanig bedankte sich bei allen ehrenamtlich tätigen Innungsmitgliedern, insbesondere dem Prüfungsausschuss und den Vorstandsmitgliedern, für die geleistete Arbeit.
Nach der Stärkung beim warmen Buffet der „Hutberggaststätte“ wurden alle Interessierten zur Turmbesteigung eingeladen und hatten bei Sekt und stürmischem Wetter einen Blick auf das nächtliche Kamenzer Umland.

Wieder einmal waren wir im „Schützenhaus“ Pulsnitz zu Gast. Der erste Beitrag kam von der IKK classic. Bernd Amann, Vorstandsvorsitzender, in seinem Gesundheitsbericht für das Maler- und Lackiererhandwerk ganz konkret auf das Krankheits- und Unfallgeschehen im Innungsbezirk ein.
Die Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems bilden mit 39,8 % den Hauptgrund für Krankschreibungen und wir liegen damit auch deutlich über dem sächsischen Durchschnitt dieses Gewerks (32.5%). Mit nur 8,9 % Verletzungen und Vergiftungen haben wir hier einen sehr niedrigen Wert (Durchschnitt 21,1%). Bei der Krankheitsquote und der Dauer der Arbeitsausfälle liegen wir mit 4,7 % bzw. 17 Tagen/Jahr unter dem sächsischen Durchschnitt. Er informierte auch über die Extra-Leistungen der IKK classic: Wahltarife, Bonussystem und Gesundheitskonto. Den gesamten Gesundheitsbericht finden Sie als Download im rechten Spaltenbereich.
Das Fachthema „Innendämmung“ wurde von unserem Gastmitglied ZERO gestaltet. Hr. Zaunick stellte zuerst Produktneuheiten der Fa. ZERO vor. Hr. Liebrecht , Regionalvertriebsleiter, erklärte bauphysikalische Grundlagen, insbesondere die Zusammenhänge zwischen Temperaturen, Luftfeuchte, Feuchtigkeitsaufnahme und Schimmelbildung. ZERO hat Produkte zur kapillaraktiven Dämmung entwickelt: Kalziumsilikatplatten und Mineralschaumdämmung. Er erklärt die Unterschiede und gibt Verarbeitungshinweise. OM Kanig beendet die Veranstaltung mit News aus dem Landesverband. Wir bedanken uns bei unserem Gastmitglied ZERO für das hervorragende Abendessen!

Diese Innungsversammlung fand bei unserem Gastmitglied MEGA in der Niederlassung Niedergurig statt. OM Kanig konnte als besonderen Gast Kreishandwerksmeister Joachim Winter begrüßen. Er war gekommen, um eine Auszeichnung nachzuholen: Prüfungsausschussvorsitzender Michael Kaßner war von der Innung anlässlich des 25jährigen Jubiläums der KH Bautzen zur Auszeichnung mit der „Goldenen Ehrennadel der KH Bautzen“ vorgeschlagen, war aber am 13.09. verhindert. KHM Winter und OM Kanig bedankten sich bei ihm für die engagierte Arbeit und wünschten ihm auch weiterhin alles Gute.
Der RVL der MEGA, Andreas Diessner begrüsste die Innungsmitglieder als „Gast“ im eigenen Haus. Der Gruppenleiter Anwendungstechnik, Hr. Patrick Lühr stellte im praktischen Teil die neuen MEGA-Produkte Mega Quick & Easy 2.0 Spritzsysteme, Megaseal Dicht- und Klebstoffsortiment und Megasol Sol-Silikat Innenfarbe vor. Nach einer theoretischen Einführung geht es zur praktischen Vorführung mit dem Spritzsystem ausprobieren.
Im letzten Teil wertete OM Kanig den Obermeistertag in Bad Schlema aus und ging auf Tendenzen im Malerhandwerk ein. Eindringlich wies er anhand von Musterkalkulationen auf dringend notwendige reelle Kostenkalkulationen auf der Grundlage eigener betrieblichen Daten hin.

m Burgtheater Bautzen fand am 05. September die diesjährige Gesellenfreisprechung von 59 Junggesellen der Berufe Bäcker, Fleischer, Fachverkäufer Bäcker und Fleischer, Friseure, Dachdecker, Maler und Lackierer, Maurer, Tischler und Bürokaufleute statt. Nach dem traditionellen Einmarsch der Obermeister mit den Innungsfahnen begrüßte Kreishandwerksmeister Joachim Winter die jungen Gesellen und Gesellinnen und Gäste. Feierlich wurde wieder die Innungslade durch Obermeister Ulrich Lange geöffnet und beim historischen Spruch, verlesen durch Obermeister Ralph Kanig, die Kerze entzündet. In seinen Begrüßungsworten ging KHM Joachim Winter darauf ein, dass wir wohl aktuell die geringste Zahl in der Ausbildung erreicht haben, aber auch, dass seit zwei Jahren die Zahl der Ausbildungsverhältnisse im Handwerk wieder leicht steigt. Bedauerlich ist, dass immer noch zu viele Lehrverhältnisse vorzeitig gelöst werden und fast konstant 20% die Gesellenprüfung nicht im ersten Anlauf schafft. Die Festrede hielt Alexander Ahrens, der neugewählte Oberbürgermeister von Bautzen. In seinen sehr persönlichen Worten brachte er seine Wertschätzung dem Handwerk gegenüber zum Ausdruck. Er schärfte den Blick der jungen Leute, den heutigen Gesellenbrief als hervorragende Voraussetzung für ihr Berufsleben zu betrachten. Aus eigener, internationaler Erfahrung wies er darauf hin, wie hochgeschätzt deutsche Ausbildung Handwerksarbeit im Ausland ist. Er ermutigte sie, auch über den Tellerrand hinauszuschauen, auf die Walz zu gehen und auch internationale Erfahrungen zu sammeln. Die erste Beigeordnete des Bautzener Landrates, Frau Birgit Weber, ging in ihrem Grußwort auf die alte Tradition des „Freischlagens“ in verschiedenen Gewerken ein. Das wurde dann am Beispiel der Dachdecker gleich demonstriert. Gute Leistungen haben in diesem Jahrgang nur drei Lehrlinge erreicht, leider war kein Maler und Lackierer dabei. Aus den Händen von Obermeister Ralph Kanig und Prüfungsausschuss-Vorsitzendem Michael Kaßner erhielten drei Malergesellen ihre Zeugnisse und Gesellenbriefe.

Nach ziemlich turbulenen Vorbereitungen starteten schließlich 21 Teilnehmer am 29. Mai in Richtung Weimar. Erster Höhepunkt war ein „bieriger Abend“ im Felsenkeller – Brauhaus. Und gleich danach ging es zum nächsten Programmpunkt, zwei Schauspieler zeigten uns das „schreckliche“ Weimar. Inzwischen war es passenderweise dunkel geworden und so lernten wir eben auch die dunklen Seiten von Weimar kennen. Es war schon gewöhnungsbedürftig, wenn dann auf dem Friedhof der Obduktionsbericht von Friedrich Schillers Leiche vorgetragen wird oder Simon Becketts „Chemie des Todes“ zelebriert wird.
Am Sonnabendvormittag wandelten wir auf den Spuren des „Frühen Bauhauses“, dass 1919 in Weimar gegründet wurde. Das Musterhaus, vor knapp 100 Jahren gebaut, mutete sehr zeitlos modern an und unsere Stadtführerin erklärte uns auch die zur damaligen Zeit fortschrittlichen Überlegungen beim Innenausbau.
Für ein zünftiges Mittagessen waren Plätze im Schwarzbierhaus reserviert, eines der ältesten (1547 erbautes) und schönstes Fachwerkgebäude Weimars.
Dann empfing uns Stadtführerin Svenja Geske und begleitete unsere Busrundfahrt in die Umgebung. Zuerst besuchten wir Schloß Belvedere mit seinem prächtigen Park. Hier kamen wir noch in den Genuss einer besonderen kulturellen Einlage – vier Tenöre waren im Park unterwegs und boten bekannte Melodien. Kaffee und Kuchen gab es dann am Schloß Kromsdorf. Auf unserer letzten Station wanderten wir durch den Park des Schlosses Tiefurt mit tollen Ausblicken und Sichtachsen.
Der Abend hielt eine besondere Überraschung bereit: unerwartet stellte sich die „Beatcorner“ als Mini-Raucherkneipe heraus. Entschädigt wurden wir durch die hervorragenden Künstler: Sängerin Fonny Struch wurde auf der Gitarre begleitet von ihrem Mann Eberhard. Und nachdem wir uns gestärkt hatten, die ersten Gläser leer und einige Witze erzählt waren, kam auch Tanzstimmung auf.
Am Sonntagvormittag erkundeten wir den Ilmpark mit dem Hofgärtner alias Henning Hacke. Kurzweilig verband er botanische Informationen mit Geschichte und Architektur. Und wir staunten nicht schlecht, als sich sein Tragekorb mehrmals in eine mobile Puppenbühne verwandelte. Entspannter Abschluss war ein mexikanisches Mittagessen auf der Terrasse des „El Nino“.

Am 8.April 2015 trafen sich die Innungsmitglieder wieder einmal zur Exkursion:
Ziel war die Besichtigung der Frauenkirche in Dresden.
Wir erhielten eine ausführliche geschichtliche Einleitung zur Kirche durch Herrn Strauß. Die Innung konnte ihren Dresdner Fachkollegen, Malermeister Veit Lehmann, als sachkundigen Begleiter gewinnen. Seine Firma hat an der Restaurierung maßgeblich mitgewirkt und er konnte daher ganz authentische fachliche Informationen geben.
Die waren natürlich für unsere Malermeister besonders interessant und so wurde die Führung gleich mal über die Öffnungszeit hinaus verlängert. Anschließend ging es zum Abendbrot in den historischen Sophienkeller. Auch hier gab es noch kurzweilige Unterhaltung mit August dem Starken und seiner weiblichen Begleitung.

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Innung fand am 06. Februar 2015 in der Gaststätte „Mühlengrund“ in Hoyerswerda statt. OM Kanig konnte auch diesmal wieder ein neues Innungsmitglied begrüßen: Markus Pohl hat den Betrieb am 01.01.2015 von seinem Vater übernommen, der gleichzeitig als langjähriges Mitglied verabschiedet wurde. Wir freuen uns, dass auch Sebastian Poitz die Einladung angenommen hat, der die Meisterschule sehr erfolgreich beendet hat und sich auf seine Selbstständigkeit vorbereitet. In seinem Bericht zur Innungsarbeit 2014 konnte der Obermeister wieder auf interessante Innungsveranstaltungen zurückblicken. Ein Höhepunkt war die Teilnahme der Innung am „Tag des offenen Denkmals“ am 14.09. auf dem Hauptmarkt in Bautzen. Die Innungsbetriebe Wessela, Weibrecht, Gutsche und Kanig sowie Fa. KEIM- Farben und Hr. Franke mit 2 Lehrlingen präsentieren das Malerhandwerk.
Prüfungsausschussvorsitzender Michael Kaßner präsentierte in seinem Bericht den Leistungsstand bei den Zwischen- und Gesellenprüfungen. Leider gab es wieder keine „guten“ oder „sehr guten“ Abschlüsse, aber die Durchfallquote war deutlich geringer als im Vorjahr.
Der Jahresabschluss 2014 und der HH-Plan 2015 konnten einstimmig beschlossen werden. Die Beitragsordnung bleibt in der Höhe gleich zum Vorjahr und sieht gestaffelte Beiträge nach Betriebsgröße vor. Wir freuten uns, dass Landesinnungsmeister Michael Eichler wieder zu Gast war und uns über die aktuellsten Themen aus dem LIV berichtete. Im Anschluss gab Ralph Szczepaniak als Vertreter der Fachgruppe Fahrzeuglackierer einen kurzen Überblick über diese fachspezifische Veranstaltungen und Themen.
OM Ralph Kanig bedankte sich bei allen ehrenamtlich tätigen Innungsmitgliedern, insbesondere dem Prüfungsausschuss und den Vorstandsmitgliedern, für die geleistete Arbeit.

Die Unterhaltung beim geselligen Teil übernahm Elvira Hantschke, die zuerst als Sanitäterin Elli und nach dem Buffet als Putzfrau erschien.

Diesem spannenden Thema war die Innungsversammlung am 25.09.2014 hauptsächlich gewidmet.
Referent Bodo Liebrecht ging zu Beginn auf die Definition „ technische Regeln“ und den Begriff „Mangel“ ein. Die Vereinbarung von Normen oder die Formulierung „lt. Muster“ im Angebot kann für den ausführenden Handwerker vorteilhaft sein. Der Qualitätsbegriff orientiert sich nicht an der besten, sondern an der vereinbarten Qualität. Wenn Forderungen gestellt werden, die nicht realisierbar sind, müssen die Bedenken schriftlich anzeigt werden, ansonsten u.U. ist der Ausführende haftbar. Klare Vereinbarungen sollten schriftlich getroffen werden, auch Baubesprechungsprotokolle mit Unterschriften sind hilfreich.
Erstaunlicherweise gab es wenig Fragen seitens der Innungsbetriebe! OM Kanig zieht als Fazit, dass bei größeren Objekten unbedingt Bautagebücher durch Vorarbeiter oder Gesellen geführt werden sollten.
Thomas Hauffe aus Großröhrsdorf wird vom Obermeister als neues Innungsmitglied begrüßt.
Hendrik Hermann berichtet über die letzte Vorstandssitzung des LIV, u.a. über die Kampagne „Ich bin ein Wintermaler“. Über die BG sind Zuschüsse für verschiedene sicherheitsrelevante Werkzeuge und Hilfsmittel möglich. Am 1.10. tritt eine Gesetzesänderung bezüglich mehrwertsteuerfreier Rechnungslegung in Kraft, entsprechende Formulare sind bei den Finanzämtern erhältlich.

Der deutschlandweite „Tag des offenen Denkmals“ am 14. September stand in diesem Jahr unter dem zentralen Thema „Farbe“. Aus diesem Grund hatten sich mehrere Innungsmeister gefunden, die besonders die restauratorische und künstlerische Seite unseres schönen Handwerks einer breiteren Öffentlichkeit auf dem Bautzener Hauptmarkt nahebringen wollten. Malermeister Hartmut Gutsche stellte alte Schablonen und Malutensilien aus, er zeigte Bilder und Modelle von Stuckgesimsen und Wandmalereien. Die Malermeister Alois Wessela aus Niedergurig und Thomas Weibrecht aus Bautzen zeigten anhand von Bildern die vielfältigen Möglichkeiten historischer und moderner Gestaltung von Innen- und Außenbereichen mit Farbe; an der Präsentationsstaffelei wurde auch fleißig mit Farbwalzen gerollt. Obermeister Ralph Kanig präsentierte denkmalgeschützte Beispiele aus Bautzen und stand als Ansprechpartner zur Verfügung. Fachberater Gerhard Schramm stellte die Produktpalette des Unternehmens KEIMFARBEN vor. Engagierte Unterstützung kam auch vom BSZ Kamenz: Fachlehrer Torsten Franke hatte zwei Lehrlinge und viele Ausstellungsstücke mitgebracht und präsentierte Bauernmalerei und Schablonierarbeiten.
Beim Evangelischen Marktgottesdienst gleich neben uns ging Pfarrer Johannes Probst in seiner Predigt auf alle Farben, deren Bedeutung und Assoziationen ein.
Leider war uns das Wetter nicht gewogen, immer wieder regnete es mehr oder weniger. Trotzdem konnten wir das Malerhandwerk gut präsentieren und kamen in Kontakt mit den Besuchern auf dem Hauptmarkt.

Am 27. Juni 2014 gab es im Gasthof Plotzen eine große Feier: Obermeister Ralph Kanig wurde 50 Jahre alt. Kreishandwerksmeister Joachim Winter dankte ihm bei seiner Gratulation vor allem für die engagierte ehrenamtliche Arbeit, vor allem als Obermeister der Maler- und Lackiererinnung, aber auch in anderen Fachgremien. Der Innungsvorstand war fast vollständig erschienen, viele Fachkollegen und Vertreter von Fachfirmen waren ebenfalls gekommen und alle genossen den Freitagnachmittag mit angeregten Gesprächen. Vorstandsmitglied Hendrik Hermann überbrachte die Grüße des Fachverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz Sachsen.

Wieder einmal war die Innung zu Gast im BSZ Kamenz. Schulleiter Christoph Koban begrüßte uns und stellte noch einmal die Schule und ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor. Dann ging es gleich zur Praxis über: Hr. Löwe und Hr. Bäckert von unserem Gastmitglied Brillux stellten das Thema „Bodenbeschichtungen“ in den Mittelpunkt. Dabei ging es um die fachgerechte Vorbereitung der Untergründe mit Feuchtigkeitsprüfung mit Verwendung der Taupunkttabelle bis hin zur Vermeidung von Blasenbildungen. Praktisch vorgeführt wurde das Anmischen eines zweikomponentigen Produkts und das Auftragen mittels Kratzspachtelung. Fragen gab es z.B. zur Bestrahlung von Oberflächen und zur Rutschhemmung. Den Abschluss bildeten Hinweise zur Reinigung und Unterhaltspflege von elastischen und harten Bodenbelägen.
Anschließend sprach Steffen Eckert über die Vorteile des Versorgungswerks und die günstigen Angebote der SIGNAL IDUNA. Insbesondere sollte rechtzeitig eine Altersvorsorge auch für den Meister /-in persönlich getroffen werden. Es gibt durchaus lukrative und legale Möglichkeiten, Beitragszeiten zurückzulegen und sich damit Ansprüche zu erhalten.
In lockerer Runde wurden die Vorbereitungen zum „Tag des offenen Denkmals“ besprochen und dazu gab es Gebratenes aus der Fleischerei Wobser / Oßling.

Fahrt der Malerinnung Bautzen an die Mosel vom 09.05.-11.05.2014

Am Sonntag, den 18. Mai 2014 fand der diesjährige Handwerkergottesdienst der Oberlausitz statt. 180 Leute kamen in dem kleinen Ort Schmiedefeld, der zur Gemeinde Großharthau gehört, zusammen. Mit dem oben genannten Sprichwort stieg Pfarrer Gerhard Helbig in die Predigt ein. Er, der selbst mal Tischler werden wollte, konnte jedenfalls an diesem Tag vor der Innungsfahne der Tischler stehen, was ihn sichtlich erfreute. Die Innungen des Landkreises Bautzen waren wieder zahlreich mit ihren Innungsfahnen vertreten, für unsere Innung marschierte Vorstandsmitglied Andreas Zschornak ein.
Und dann wurden „die Späne“ des Alltags augezählt: Bürokratie ohne Ende, PC- Anwendungen, die gerade ältere Handwerker kaum noch verstehen, zu wenig Zeit für Familie, sich selbst usw.. Späne sind eigentlich Abfallprodukte und sie fallen nun mal an, wenn etwas produziert wird. Dabei zu versuchen, immmer wieder die Waage zu halten, ist eine große Herausforderung unserer Zeit. Wir Christen sind da gut dran, betonte der Pfarrer, in dem er mit folgendem Satz die Predigt beendete: „Wo gebetet wird, da wachsen neue Kräfte.“

Zur traditionellen Veranstaltung des sächsischen Maler- und Lackiererhandwerks war diesmal die Innung „St. Lucas“ Zwickau – Crimmitschau-Werder am 5. April Gastgeber. Als Veranstaltungsort wurde der Zwickauer Rathaussaal gewählt. Nach der Eröffnung durch Obermeister Mike Temmler gab Landesinnungsmeister Michael Eichler einen Einblick in die vielfältigen Herausforderungen der sächsischen Verbandsarbeit Als großen Erfolg nannte er die Entstehung der Meisterschule. Anschließend bekamen die ca. 140 Teilnehmer ein hochkarätiges Programm geboten:
Dr. Uwe Erfurth, der auch schon in unsrer Innung zu Gast war, referierte über das Klima im Wandel und fand die Verbindung zur intelligenten Sanierung von Fassaden mit vernünftigen Dämmstärken und Beschichtungen ohne Biozide. Rechtsanwalt Reinders folgte mit einem Workshop zu aktuellen rechtlichen Fragen. Er schaffte es, dieses eher trocken klingende Thema hochinteressant, spannend und auch humorvoll in Szene zu setzen. Er verdeutlichte, welche unterschiedlichen Auffassungen zu Schäden, Fehlern, Mängeln, Haltbarkeit, Abnutzung und Verschleiß bestehen können. Prof. Axel Venn bewegte sich mit seinem Vortrag zwischen den Welten von Wahrnehmung, Wirkung und Realität, die durch Farbgebungen geschaffen wird und verdeutlichte Trends der nächsten Jahre durch viele bildhafte Darstellungen. Den Schlusspunkt bildete Dr. Wolfgang Setzler, der sich sehr intensiv mit der sehr einseitigen und negativen Medienberichtserstattung zum WDVS auseinandersetzte. Auch Fassaden benötigen eine regelmäßigen Wartung und Inspektion, hier kann der Fachbetrieb seine Informations- und Beratungskompetenz gegenüber dem Kunden effektiv ins Spiel bringen.
Am Vorabend wurden die Gremien des Verbandes neu gewählt: Landesinnungsmeister Michael Eichler wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt. Unsere Innung wird im Vorstand des LIV weiterhin vertreten von Hendrik Hermann.

Der 13. Sächsische Maler- und Lackierertag wird 2016 in Dresden stattfinden.

Gleich zu Beginn gab es eine Änderung der Tagesordnung: OM Ralph Kanig konnte den Präsidenten der HWK Dresden, Dr. Jörg Dittrich als Gast begrüßen. Er nutzte die Gelegenheit, sich und die Arbeit der HWK vorzustellen. Er ging vor allem auf die Dauerthemen Sicherheit und handwerksfreundliche Vergabepraktiken ein. Der Fachvortrag kam diesmal von unserem Gastmitglied Keimfarben: Jürgen Liersch referierte sehr anschaulich zum Thema „Silikatanstriche auf Holz und WDVS – macht das Sinn?“ und verabschiedete sich damit aus dem aktiven Berufsleben. Om Kanig gab anschl. Aktuelle Informationen aus dem LIV und aus der KH – Mitgliederversammlung weiter.


Hanso Schuster mit der „Silbernen Ehrennadel“ geehrt

Anlässlich der Innungsversammlung am 27.03.2014 wurde unser Vorstandsmitglied Hanso Schuster für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit mit der „Silbernen Ehrennadel“ des Landesinnungsverbandes ausgezeichnet. Damit wird vor allem seine Arbeit im Bereich Berufsausbildung in der Innung und im Fachverband gewürdigt.

HWK – Präsident zu Gast im Vorstand

Im März 2014 gab es eine Ausschreibung für die Gewerke Maler/Bau zu den Sanierungsarbeiten am Gebäude Wallstr. 8 in Bautzen, in dem die KH und mehrere Innungen ihren Sitz haben. Die Art der Ausschreibung hatte einigen Unmut bei Innungsmitgliedern verursacht, daraufhin hatte sich die Innung an die HWK gewandt. Dr. Jörg Dittrich kam als Handwerkskollege zur Vorstandssitzung am 27.03.2014 um sich den Standpunkt der Innung und entstandene Missverständnisse zu klären.


Neuer Mindestlohn ab Mai 2014

Ab Mai 2014 gelten folgende Beträge:
Mindestlohn 1 (ungelernte AN): 9,90 € (unverändert)
Mindestlohn 2 (gelernte AN /Gesellen): Tarifgebiet Ost: 10,50 €
Tarifgebiet Berlin 12,30 €
Tarifgebiet West 12,50 €

Für die diesjährige Jahreshauptversammlung hatten sich die Innungsmitglieder und Senioren in der Gaststätte „Burghof“ in Bautzen eingefunden. Obermeister Ralph Kanig gedachte gleich nach der Begrüßung den verstorbenen Malermeistern Eberhard Basler und Hans-Werner Schuster. In seinem Bericht zur Innungsarbeit im abgelaufenen Jahr konnte er wieder auf ein interessantes Innungsleben zurückblicken.
Prüfungsausschussvorsitzender Michael Kaßner berichtete über die Leistungen bei den Zwischen- und Gesellenprüfungen, die insgesamt nicht befriedigend waren. Für die nächsten Jahrgänge sind sehr wenige Ausbildungsverträge abgeschlossen worden.
Der Jahresabschluss 2013 und der Haushaltsplan 2014 wurden einstimmig beschlossen. Die Beitragsordnung bleibt in der Höhe gleich zum Vorjahr und sieht gestaffelte Beiträge nach Betriebsgröße vor.
Matthias Lamm, GF des Fachverbandes überbrachte die neuesten Informationen aus dem Fachverband, er verwies auf neue rechtliche Regelungen und die neuen Meisterkurse in Bad Schlema.
Das Team des „Burghof“ bereitete die kulinarischen Genüsse teilweise vor den Augen der Gäste in der Showküche ganz frisch zu. In seiner 45minütigen Show brachte uns Dav Hansson aus Bautzen Livegesang vom französischen Chanson bis zu Roland Kaiser-Hits dar. Die anschließende musikalische Umrahmung übernahm DJ André Pillokat.

Die letzte Innungsversammlung 2013 in Grubschütz hatte zwei Themen: zuerst gab Hr. Dietmar Buttig einen ausführlichen Überblick, wie seine Dienststelle bei Arbeitsschutzfragen tätig wird. In seinem sehr umfangreichen Vortrag ging er insbesondere auf solche Schwerpunkte wie Gefährdungsanalysen, externe Arbeitssicherheitsfachkräfte oder Unternehmermodell; Prüfen von Arbeitsmitteln und Auswirkungen der Gefahrstoffverordnung auf die Bauwirtschaft ein. Ausgangspunkt des Interesses an dem Thema war ein schwerer Arbeitsunfall in einem Mitgliedsbetrieb.
Landesobermeister Michael Eichler war eingeladen, um über praktische Erfahrungen seiner Gutachtertätigkeit zu berichten. Im Mittelpunkt standen die WDVS / Q1-Q4 – Qualitätsstufen und ihre Tücken. Anhand zahlreicher Fotodokumente konnte er sehr anschaulich berichten und manches Foto rief Kopfschütteln hervor.

Am 12.09.2013 stellte der stellv. Obermeister Hendrik Hermann seine Werkstatt in Pulsnitz zur Verfügung, damit die Fa. Brillux (Gastmitglied der Innung) „Spritztechnik unter Baustellenbedingungen“ vorführen konnte. Ca. 1 Stunde gaben die Mitarbeiter Tipps und Tricks weiter, zeigten die Anwendung der Technik und informierten über die Brillux-Produkte. Die zahlreich erschienenen Innungsmitglieder waren etwas zögerlich beim selbst Ausprobieren, hatten jedoch viele Fragen zum Thema. Dabei stellte sich heraus, dass nicht viele die Spritztechnik tatsächlich selbst auf der Baustelle anwenden. Auch Landesobermeister Michael Eichler war gekommen, um im Anschluss über neue Entwicklungen im LIV zu informieren. Der neugewählte Gesellenausschuss wurde vorgestellt, seine Amtszeit wurde auf 5 Jahre beschlossen.

Zu drei verschiedenen Terminen im September 2013 hatten sich Innungsbetriebe mit ihren Mitarbeitern angemeldet, um im eigenen Fahrzeug ein Fahrsicherheitstraining zu absolvieren. Treffpunkt war das Übungsgelände auf dem Flugplatz Bautzen /Litten. Hr. Zanke gab eine Einweisung und nach ca. 30 Minuten ging es in die Fahrzeuge. Zuerst wurden Slalomfahrten mit wachsenden Geschwindigkeiten geübt, danach war Bremsen dran. Es gab griffige Fahrbahn und simulierte festgefahrene Schneedecke. Jeder absolvierte die Testfahrten mehrmals, die Geschwindigkeiten steigerten sich von 30 km/h bis 50 km/h. Insgesamt haben sechs Betriebe diese Möglichkeit genutzt, 34 Mitarbeiter zu schulen. Die Kosten dafür können komplett über die BG abgerechnet werden!

Die Innung hat 2013 einen neuen Gesellenausschuss gewählt. Als Altgeselle wiedergewählt wurde Hr. Raphael Heiduschka, er wird vertreten von Christian Birus, neuer Schriftführer ist Martin Schuster.

Zum Handwerkergottesdienst am Sonntag, den 23. Juni waren natürlich auch die Innungen eingeladen. Die Maler- und Lackiererinnung wurde vertreten von Malermeister Hanso Schuster, der zusammen mit sechs weiteren Innungen mit der Innungsfahne in die Kirche einzog.
Die Predigt hielt Frank Suchy - Inhaber der Firma „Suchy Messtechnik“ in Lichtenau bei Chemnitz. Einen originellen Akzent setzte dazu die „Handwerkerlesung“ in Oberlausitzer Mundart, bei der überraschend viele „Bibelstellen mit Branchenbezug“ zur Sprache kamen.
285 Gottesdienstbesucher erlebten den Einzug der Innungsfahnen und den agilen örtlichen Posaunenchor mit Orgel. Ein Miniamboss ließ buchstäblich aufhorchen, als er zur „Handwerkerpolka“ erklang. Dr. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, und Kreishandwerksmeister Joachim Winter sprachen Grußworte.
Von der Gottesdienstkollekte kommen 435 Euro von der Flut und dem Unwetter am 9. Juni betroffenen Handwerkern zugute.

Auf Einladung des FDP- Landtagsabgeordneten Mike Hauschild konnten die Innungsmitglieder am 19.06. einen Teil der Debatte um Entschließungsanträge in Auswertung der jüngsten Hochwasserschäden von der Besuchertribüne des Sächsischen Landtages aus miterleben. Als Gast war Hr. Wendler vom Hochbauamt Bautzen dabei. Im Anschluss stand Hr. Hauschild zu Fragen zur Verfügung, die sich vor allem um das Vergaberecht und die im Januar beschlossenen Neuerungen ging. Daraus entwickelte sich eine angeregte Diskussion, bei der sich herausstellte, dass sich viele Handwerksfirmen a. G. negativer Erfahrungen nicht regelmäßig an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen.

Durch die zahlreichen Anmeldungen war schon im Vorhinein absehbar, dass das diesjährige Reiseziel Danzig /Sopot reges Interesse geweckt hat. Begeistert waren die 46 Teilnehmer von der Entwicklung, die diese polnischen Städte genommen haben und was nach den Zerstörungen des 2. Weltkrieges dort entstanden ist. Neben den Stadtbesichtigungen in Danzig und Sopot gab es eine Schifffahrt zur Westerplatte und die berühmte Marienburg wurde besichtigt. Dazu stand ein kompetenter deutschsprachiger Reiseführer zur Verfügung. Das Wetter hat zumindest insofern mitgespielt, dass es nicht geregnet hat. Organisiert wurde die Fahrt über das Allround – Reisebüro aus Weißwasser, das auf Fahrten nach Polen spezialisiert ist.

Wieder einmal hatte sich die Innung einen besonderen Ort für ihre Veranstaltung ausgesucht: den Auftakt bildete eine Besichtigung des Areals, der Kirche und der Schatzkammer des Klosters St. Marienstern in Panschwitz – Kuckau. Hr. Koreng gab uns interessante Erläuterungen zur Geschichte und den Bauwerken dieses ununterbrochen seit 1248 bestehenden Klosters. Z. Z. leben 17 Zisterzienserinnen hier. Seit der Sächsischen Landesausstellung kann auch die Schatzkammer besichtigt werden. Uns gab die jüngste Bewohnerin, Schwester Thadäa, eine Einweisung dazu.
Innungsmitglied Heinz Rentsch konnte in der Kirche ergänzende Erläuterungen vom fachlichen Standpunkt aus geben, da er seit langer Zeit in die Restaurierungsarbeiten eingebunden ist.

Ein weiterer Höhepunkt war die erstmalige Präsentation der historischen Lade der ehemaligen Innung Kamenz, die um 1920 entstanden ist. Hr. Hermann machte einige Ausführungen zur Geschichte und zu den darin erhaltenen Unterlagen. Da sind z.B. Protokollbücher, eine Lehrlingsrolle ab 1928 (in der er die Daten seines Großvaters gefunden hat), Anträge für Geschäftseröffnungen aus DDR – Zeiten usw. Die meiste Begeisterung erntete ein Aufruf aus den 30iger Jahren, in dem die Bevölkerung aufgerufen wurde, den Malern im Winter Aufträge zu geben. Die Lade soll wegen ihrer Größe nur zu besonderen Gelegenheiten gezeigt werden. Der Vorstand macht sich Gedanken, wie diese alte Tradition weitergeführt werden kann.

Obermeister Ralph Kanig konnte auf eine erfolgreiche Entwicklung der Innung seit der Fusion am 10.04.2010 verweisen. Es wurde beschlossen, die Satzung dahingehend zu ändern, dass die Wahlperiode künftig 5 Jahre statt bisher 3 umfassen soll. Ebenso wurde die beschlossen, bei der HWK erneut die Ermächtigung zur Abnahme der Zwischen- und Gesellenprüfungen zu beantragen.

Ralph Kanig wurde einstimmig als Innungsobermeister wiedergewählt, er wird wie bisher vertreten von Hendrik Hermann. Neu im Vorstand ist Malermeister Andreas Zschornack, Geschäftsführer der „Industrie und Raum GmbH“ Großröhrsdorf. Dem Vorstand gehören weiter an: Roman Dietzel, Michael Kaßner, Roger Pause und Hanso Schuster,

Die diesjährige Jahreshauptversammlung fand bei romantischer Winterkulisse in der Gaststätte „Butterberg“ in Bischofswerda statt. Obermeister Ralph Kanig konnte neben den Innungsmitgliedern und Senioren auch ein neues Innungsmitglied begrüßen: Malermeister Daniel Nowak aus Wittichenau / Sollschwitz wurde herzlich in die Innung aufgenommen. In seinem Rechenschaftsbericht konnte der Obermeister auf fünf interessante Veranstaltungen im Jahr 2012 zurückblicken. In den sieben Vorstandssitzungen wurden die Innungsveranstaltungen vorbereitet, Prüfungen ausgewertet und Aktivitäten zur Innungswerbung besprochen. Prüfungsausschussvorsitzender Michael Kaßner berichtete anschaulich über die Leistungen bei den Zwischen- und Gesellenprüfungen. Obwohl die gezeigten Leistungen der Lehrlinge oft nicht zufriedenstellend sind und auch die Durchfallquote sehr hoch war , konnte wieder ein Lehrling aus einem Innungsbetrieb ein mit „gut“ bewertetes Zeugnis in Empfang nehmen. Der Jahresabschluss 2012 und der Haushaltsplan 2013 wurden einstimmig beschlossen, die Beiträge bleiben in gleicher Höhe gleich wie im Vorjahr. Außerdem wurde die Führung eines eigenen Bankkontos der Innung und die neuen Prüfungsgebühren beschlossen.
Fachverbands - Vorstandsmitglied Hendrik Hermann berichtete über aktuelle Entwicklungen im Fachverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz und verwies auf neue rechtliche Regelungen.
Vorgestellt wurde das Programm der diesjährigen Ausfahrt nach Polen / Danzig.
Die musikalische Umrahmung nach dem reichhaltigen Buffet übernahm DJ Andre Pillokat, der als besondere Überraschung eine Lasershow im Gepäck hatte. Außerdem besuchte uns „Pumphut“ und brauchte für einige seiner Zaubertricks die Mithilfe anwesender Damen.

Führungen bei Fa. Rygol und in der Thermischen Abfallbehandlung in Lauta

Bei dieser Exkursion ging es an den nördlichen Rand des Landkreises. Zuerst zeigten uns Werkleiter Maximilian Rygol und Produktionsleiter Harald Pritzka wie Styropor – Dämmmaterial hergestellt wird. Das weiße oder schwarze (graphithaltige) Ausgangsmaterial wird ganz ohne chemische Zusätze verschäumt und gepresst, alle 4 Minuten ein Block. Die Blöcke müssen vor dem Schneiden 10 – 15 Tage trocknen. Mit den Schneideanlagen können nicht nur transportfähige Größen geschnitten werden, sondern auch Konturen(z.B. für Rollladenkästen). Abfälle werden wiederverarbeitet. Auch hier gibt es immer neue Produkte, neueste Entwicklung sind einseitige weiße Beschichtungen auf graphithaltigen Platten für die bessere Verarbeitung im Sommer oder neue Verbundsysteme. Der benötigte Dampf wird aus der benachbarten Thermischen Abfallanlage bezogen, wo wir gleich im Anschluss durch Bernd Schnabel geführt wurden. Die riesige Anlage ist für die Verbrennung von jährlich 225 000 Tonnen Müll ausgelegt und hat Richtwerte einzuhalten, die weit strenger als die z.Z. geltenden gesetzlichen Regelungen sind. Die Anlage arbeitet so sauber, dass es keine Geruchsbelästigungen gibt, dem wird mit Unterdruck vorgebeugt. Die entstehenden Schlacken werden im Straßenbau weiterverarbeitet, die schadstoffbelasteten Stäube werden unter Tage eingelagert. Lärm gab es nur im Turbinen- und Generatorraum. Die Styropor – Dämmstoffe sind hier übrigens nicht gern gesehen – sehr hoher Brennwert bei wenig Gewicht!

Am 10. September fand die festliche Veranstaltung der Handwerkskammer Dresden zur Übergabe der „Goldenen Meisterbriefe“ statt. Das Malerhandwerk war gleich dreimal vertreten: der stellvertretende Innungsobermeister Hendrik Hermann konnte seinem Vater, Malermeister Hartmut Hermann aus Pulsnitz und Malermeister Dieter Pförtner aus Bischofswerda zum 50. Meisterjubiläum gratulieren. Die Urkunden überreichten Kreishandwerksmeister Joachim Winter und Vorstandsmitglied Roland Homola. Ebenfalls 1962 hat Malermeister Bernfried Richter aus Elstra seine Meisterprüfung abgelegt.

Thema: „ Mehr Erfolg im Umgang mit Kunden – Knigge für Handwerker“

Die Innung hatte diesmal nicht nur die Handwerksmeister, sondern vor allem auch Mitarbeiter zum Thema „Mehr Erfolg im Umgang mit Kunden – Knigge für Handwerker“ in das Residence – Hotel Bautzen eingeladen. Der stellv. IOM Hendrik Hermann begrüßte die Innungsmitglieder und Gäste. Im Namen des Vorstandes der Innung gratulierte er Martin Schuster für seine „ guten“ Ergebnisse bei der Gesellenprüfung und übergab einen Büchergutschein.

Hr. Frank Beßler, Verkaufsleiter der Fa. Sto AG für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg referierte zum Thema „Verhalten auf der Baustelle und Umgang mit Endkunden“. Die Teilnehmer wurden aktiv in den Vortrag einbezogen und z.T. ergaben sich angeregte Diskussionen. Viele Sachverhalte, die eigentlich bekannt und selbstverständlich sein dürften, wurden wiederholt. Daneben gab es einige nützliche Tipps, um sich mit korrektem und kundenfreundlichem Verhalten Nachfolgeaufträge zu sichern.

Am 15. 09. 2012 wurde deutschlandweit der 2. „Tag des Handwerks“ begangen. Die Kreishandwerkerschaft Bautzen hatte an diesem Tag zur Freisprechung ihrer Gesellen nach dreijähriger Lehrzeit eingeladen. Neun frische Malergesellen und eine Bauten- und Objektbeschichterin konnten ihre Gesellenzeugnisse aus den Händen von Innungsobermeister Ralph Kanig und Prüfungsausschussvorsitzenden Michael Kaßner entgegennehmen ( drei Malerlehrlinge und sieben Bauten- und Objektbeschichter haben die Prüfung leider nicht bestanden). Martin Schuster aus dem Ausbildungsbetrieb Hanso Schuster in Wilthen konnte für seine guten Ergebnisse besonders geehrt werden.

Im Anschluss startete eine Truppe Handwerker – Biker vom Gelände der zeitgleich stattfindenden Bautzener Unternehmertage zur zentralen Veranstaltung der HWK Dresden auf dem Platz des Handwerks in Freital. Aus unserer Innung waren dabei: Hanso und Martin Schuster, Roger Pause und Berufsschullehrer Torsten Franke.

Das Motto der Innungsversammlung am 31.5. 2012 war im doppelten Sinne zu verstehen:“Maler machen Schule“ fand zum einen in der Schule statt und zum anderen sollten die Malermeister diesmal auch praktisch die Werkstätten ausprobieren. Obermeister Ralph Kanig konnte diesmal viele Innungsmitglieder begrüßen, die z.T. auch ihre Junioren mitgebracht hatten. Schulleiter Dietmar Hamann stellte zuerst das BSZ Kamenz vor und führte mit den Fachlehrern Fr.Schirra und Hr. Franke durch die Fachkabinette und Werkstätten. Anschließend gaben Hr. Epperlein, Hr. Freitag und Hr. Framholz von der Fa. Vitrulan ein sehr praxisbezogenes Seminar zu neuen Produkten und ihren Anwendungsmöglichkeiten auf der Basis von Glasfasergewebe aus dem Hause Vitrulan. Musterproben gab es ebenso wie die praktische Vorführung der Verarbeitung. Das Mittun der Fachleute war gefragt und es gab etliche Fragen zu beantworten. Unterstützt wurde die Veranstaltung ebenso von der Fa. Winkler & Gräbner aus Dresden.
Die Fleischerei Wobser hat für die Veranstaltung ein Spanferkel geliefert, das bei angeregten Gesprächen verzehrt wurde.

Ein echtes „Highlight“ war die letzte Innungsversammlung 2011 auf der Ortenburg in Bautzen. Im historischen Stucksaal gab Fr. Schulze einen Einführungsvortrag zur Geschichte des Gebäudes und den Aufgaben des heute darin untergebrachten Oberverwaltungsgerichts. An den bis 2002 andauernden Sanierungsarbeiten waren zahlreiche Handwerksunternehmen beteiligt. Malermeister Heinz Rentsch, verdienstvolles Innungsmitglied und langjährig auf dem Gebiet der Denkmalpflege tätig, berichtete interessante Details über seinen Anteil an den Restaurierungsarbeiten am Gebäude und im Stucksaal. So wurde z.B. durch seine Untersuchungen festgestellt, dass die fälschlicherweise in manchen Publikationen als farbig bezeichnete Decke historisch korrekt nie farbig war. Passend zum Veranstaltungsort stellte Innungsmitglied Petra Weinrich die Arbeit der Fachgruppe Kirchenmaler / Denkmalpfleger vor. Der Fachgruppe gehören 18 Mitglieder aus Sachsen an, darunter 6 Betriebe unserer Innung. Hauptaufgaben sind die Bewahrung und Weitervermittlung alter Techniken. Die Jahrestagungen werden in Objekten organisiert, in denen Mitgliedsbetriebe tätig waren. Weiter stand diesmal das Thema Arbeitssicherheit auf der Tagesordnung, das Ingenieurbüro Teuber präsentierte seine Leistungen. Es ist beabsichtigt, mit der Innung einen Rahmenvertrag abzuschließen, den alle Innungsbetriebe zu günstigen Konditionen in Anspruch nehmen können. OM Kanig wertete im Anschluss die Obermeistertagung aus und konnte von aktuell erfreulichen Entwicklungen im Maler- und Lackiererhandwerk berichten.

Bereits zum zweiten Male hatte die Mittelschule Pulsnitz am 7.10. 2011 einen Berufsorientierungstag mit der Kreishandwerkerschaft und örtlichen Handwerksmeistern gestaltet. Die drei neunten Klassen starteten jeweils mit einem Einführungsvortrag über die Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk. Anschließend mussten Sie anhand von Erkundungsbögen verschiedene Berufe / Aussteller an den Stationen erfragen. Aus unserem Gewerk war Malermeister Hendrik Hermann präsent, der das Malerhandwerk mit vielfältigen Ausstellungsstücken vom Handbuch über Tafeln bis zu Aufgabensammlungen vorstellen konnte. Auch hier kam wieder der Ausbildungsfilm zum Einsatz. Wir haben an diesem Tag etwa 75 Schüler erreicht, vorher hatte einer den Berufswunsch in Richtung „Farbe“ geäußert, Gespräche wurden in den zwei Stunden reichlich geführt!

Diesmal hatte die Innung zu einer interessanten Fachveranstaltung geladen, bei der auch der gesellige Teil nicht zu kurz gekommen ist. Obermeister Ralph Kanig konnte diesmal auch viele Innungsmitglieder begrüßen, die ihre Angehörigen oder Mitarbeiter mitgebracht hatten. Im Industriemuseum „Energiefabrik Knappenrode“ verfolgten wir zuerst den Weg der Kohle bis hin zum Brikett. Sehr interessant war auch die anschließende Führung durch die Ofenausstellung „Heiß geliebt“.
In der „Schaltwarte“ fand der fachliche Teil statt. Landesobermeister Michael Eichler informierte über Neuigkeiten bzw. die Arbeit des LIV. Der „Tag der Sachsen“ wurde ausgewertet, die Handwerkerstraße wurde als sehr gelungen empfunden und hat tausende Besucher angezogen. Die Innung bedankt sich beim KFZ – Lackierbetrieb Szczepaniak aus Wittichenau, der die Innung dort über drei Tage mit interessanten Angeboten vertreten hat. Am Festumzug hatten 9 Vertreter der Innung und Lehrlinge teilgenommen. Der Hauptteil wurde mit einem Fachvortrag „Farbe ist nicht gleich Farbe“ von Dr.Uwe Erfurth, Leiter des Instituts für Bautenschutz und Bausanierung Welden gestaltet. Er stellte sehr interessant und anschaulich die Eigenschaften, Unterschiede und Irrtümer zu verschiedenen Farben vor, insbesondere den Vergleich von Silikatfarben, Dispersions – Silikatfarben und Silikonharz-Emulsionsfarben. Er ging insbesondere auf die physikalischen Eigenschaften und Aspekte zur Umweltverträglichkeit und Gesundheitsgefährdung für den ausführenden Malerbetrieb ein. Der komplette Vortrag ist auf der Internet – Seite www.institut-erfurth.de abrufbar. Organisiert wurde der Vortrag von unserem Gastmitglied KEIMFARBEN GmbH & Co KG, wir bedanken uns bei Hr. Schramm und Hr. Liersch ganz herzlich für alle Leistungen an diesem Abend! Der Abend klang aus mit einem gemeinsamen Abendessen im „Zechenhaus“ auf dem weiträumigen Gelände der Energiefabrik.